Freitag, 13. Juni 2008
Ein Stöckchen voller Macken
Die Frau Lachkatze bewarf mich mit einem Stock und nun soll ich unwichtiges Zeugs von mir erzählen. Also um Macken geht es da. Und unwichtig sollen die sein. Hm, ich find ja Macken schon alle irgendwie recht wichtig. Mal gucken, wie und ob ich aus dieser Situation rauskomme.

1. So richtig kreativ sein kann ich nur, wenn ich vollkommen seltsam, um nicht zu sagen schlampig gekleidet bin. Weiß auch nicht, was das ist. Kuschlig warm muss es sein, es muss altes Zeugs sein und möglichst wenig zusammenpassen. Vielleicht mach ich das, weil ich mir dann sicher sein kann, dass ich so auf keinen Fall das Haus verlassen kann zwischendurch und so vollkommen der Arbeit ausgeliefert bin, die ich mir hier zu Hause auferlegt habe.
Außer Haus bin ich übrigens auch in anständiger Kleidung, in letzter Zeit auch gern mal in der von Frau Novemberregen kreativ, das nur zur allgemeinen Beruhigung.

2. Von Frau Lachkatzes Problem mit den Klorollen angeregt wurde mir die Macke bewusst, dass ich, wenn ich auf einer Toilette sitze, auf der das Papier sich an der Wand entlang abrollt, ich darüber nachdenke, ob der Mensch, der sie derart aufgehängt hat, dies einfach nur nachlässig tat, oder ob es hierbei um einen Sparhans handelt, der über das Wissen verfügt, dass auf diese Art und Weise der Klopapierfluss durch das Anliegen an der Wand gebremst wird. Kleine Kinder beispielsweise haben hier ja oft noch nicht so den richtigen Schwung raus und rollen auch schon mal die ganze Rolle ab. Und, was noch viel schlimmer ist eigentlich, oft rollen die das dann in stundenlanger Detailarbeit wieder auf. Also nachdem das bereits irgendwo auf einem schmutzigen, öffentlichen Toilettenboden gelegen hat. Wohlgemerkt, ich spreche hier nicht von meinen eigenen Kindern, die sind dahingehend prima ausgebildet und ja auch schon ziemlich groß, aber andere Kinder, die könnten zu sowas in der Lage sein, und über die macht man sich ja auch so seine Gedanken schließlich ab und zu.

3. Ich mach mir viel zu viele Gedanken. Über Nichtiges. Und das hält mich dann von Wichtigem ab. Ich schweife ab. Während ich dabei bin mag ich das, aber hinterher ärger ich mich dann manchmal. Ideenflucht? Nennt man das so? Keine Ahnung.

4. Wenn mir was peinlich ist, informiere ich meine Umwelt darüber. Und dann ist es mir eigentlich gar nicht mehr peinlich. Sinnvoll ist das nicht, denn wenn ich meine Peinlichkeiten für mich behalten würde, ich glaube dann würden viele die überhaupt gar nicht bemerken.

5. Ich schlepp immer viel zu viel Zeug mit mir in der Gegend rum.

6. Immer dann, wenn ein Berg Arbeit ganz schlimm und dringend nach mir ruft, tu ich etwas, das mich entspannt, setz mich beispielsweise ans Klavier, oder räum die Spülmaschine aus oder schreibe diesen Blogbeitrag.

Wem geb ich dieses Stöckchen nun? Sechs Personen sollens sein. Und die wären:

Die Frau Novemberregen
Der Herr R.
Der Herr Bufflon
Die Diagonale
Die Frau Schneckle
Und der Skipper, der in Ermangelung eines eigenen Blogs gerne seine sechs Macken hier in den Kommentaren niederlegen darf. Aber nicht muss.

So, und jetzt muss ich das wohl schnell noch alles an den richtigen Stellen bekannt geben gehen... eieieieiei, nix als Arbeit hier... ;-)

Stöckchen Regeln:
1. Setze einen Link zu der Person, die dir das Stöckchen zugeworfen hat.
2. Erwähne die dazugehörigen Regeln in deinem Blog.
3. Erzähle von dir 6 unwichtige Dinge/ Macken/ Gewohnheiten.
4. Gib das Stöckchen am Ende deiner 6 Antworten an 6 Leute durch Verlinkung weiter.
5. Hinterlasse bei jeder der gewählten Personen einen Kommentar in ihrem Blog, wonach sie getagged wurde.

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Ach je.. ich mag gar nicht. Ich hatte sowas ähnliches auch schonmal. Reicht ein Link? Oder mach Du das doch für mich, Du kennst mich doch... :-D

Falls Du es Dich schon gefragt hast - und das hast Du bestimmt, siehe Punkt 3 - bei mir hängt das Klopapier nicht aus hygienischen oder finanziellen Gründen zur Wand, sondern weil mir das besser gefällt. Einfach so. Wenn Du es aber gern beim nächsten Mal umhängen möchtest, kannst Du mein ästhetisches Empfinden getrost übergehen, ohne dass ich es Dir allzu übel nehme ;-)

(Edit: Naja, gut - meine Abendverabredung hat gerade abgesagt, gottseidank... ich schau mal, ob mir noch was neues einfällt.)

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Neinneinnein, das war doch die Frau Lachkatze, die das Papier umhängt. Ich mach mir lediglich so meine Gedanken.

Hehe, Sie duzt mich. Was da wohl dahinterstecken mag?

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Machst Du Dir jetzt viel zu viele Gedanken um Dich von Wichtigem abzuhalten? ;-)

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ja

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Was soll denn eigentlich "wonach sie getagged wurde" bedeuten??

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Ich hatte getagged in diesem Fall für mich so interpretiert, dass es soviel heißen muss wie man hat ein Stöckchen zugeworfen bekommen und wurde an der Ausgangsstelle verlinkt. Hab aber wie immer eigentlich überhaupt keine Ahnung.

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Klopapieraufhängrichtung???? Also ehrlich mal, Ihre Deine Sorgen möchte ich haben.

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Herr N., schließlich ging es hier ja um unwichtige Macken und ich war froh, wenigstens eine an mir entdeckt zu haben, die ich einigermaßen unwichtig finde. Die andern, die sind ja doch eher wichtig, also halbwegs ernstzunehmende Störungen oder so.
Aber heute morgen, stellen Sie sich vor, da war hier im Haus, und noch nicht mal im Gästeklo sondern oben im Bad, also genau neben meinem Schlafzimmer, da war das Klopapier falschrum aufgehängt. Auf diesem Halter wo so ein Haifisch draufbappt und außerdem der Name Sandra. Und ich sage Ihnen, das war keine neue Rolle, sondern die war fast leer, und als ich sie kürzlich frisch aufzog, da war das noch richtig rum. Das bedeutet doch, dass irgendeiner hier Sabotage betrieben hat und sie extra andersrum gedreht hat. Ts, ts, ts. Könnte natürlich auch einer der 3t- oder 4tklässler gewesen sein, dem die Rolle nach zu schwungvollem Abrollverhalten entgleiste, bei fremden Klorollenhaltern weiß man ja schließlich nie, wieviel Schwung die so vertragen. Ja, und dann hat der wahrscheinlich einfach so die Rolle wieder draufgemacht, ganz wurschtegal wie rum. So meine Theorie.

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Ich hatte auch schon mal sowas ähnliches. Zählt das?

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Ich hatte auch schon mal sowas ähnliches. Zählt das?

Aber Sie haben Glück, bin sowohl unwichtig, als auch seltsam genug. Also ausreichend Stöckchenpotential vorhanden.

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Bei Ihnen auf der Toilette denkt man übrigens vornehmlich darüber nach, warum auf dem Klorollenhalter in Großbuchstaben ein Vorname prangt, den (meines Wissens) niemand in Ihrer engeren Familie trägt. Wieso man überhaupt einen Klorollenhalter mit Namen kennzeichnet ist auch ein Punkt, der die Gedanken beschäftigt.

;-)

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Auch ich denk da manchmal drüber nach. SANDRA prangt dort in schwarzen Lettern, chromfarben umrahmt, so dass ein fast nahtloser Übergang besteht zu dem Klorollenhalter an sich.
Und oben drüber ein lilafarbener Hai. (@Frau N:Ich hab eben grad noch mal geguckt, es ist definitiv ein Hai und kein Delfin.)
Also, die Familie, die vorher hier lebte hatte zwei Töchter und eine davon trug den Namen Sandra. Warum aber nur hatte Sandra ihren eigenen, mit Namen versehenen Klorollenhalter? Mussten Sandras Eltern etwa das unten liegende Gästeklo aufsuchen? Oder pinkelten gar in den Teich und trockneten sich am Schilf?
Vielleicht auch ist der Hai in Zusammenhang zu bringen mit Sandra, und es steht für eine freundliche Begrüßung am Morgen. "Hi Sandra!", so in der Art. Und die anderen Familienmitglieder begrüßten sich halt lieber persönlich. Oder hier im Haus befinden sich noch mehr Haifische und Vornamen. Werde die aber jetzt nicht suchen gehen.

Ideenflucht. Schon wieder.

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