Sonntag, 11. Oktober 2015
Ein rundum gelungener Tag
Was hatte ich diesen Tag im Vorfeld verflucht! Vom Timing her scheinte aber auch wirklich gar nichts zu passen.
Denn der Plan, dieses Jahr meinen Geburtstag mit denjenigen zu verbringen, die mir nach meiner Op im Januar in so vielfältiger Weise geholfen hatten, stand bereits sehr früh fest.
Schon bevor klar war, dass an diesem Wochenende unsere französische Austauschschülerin zu Gast sein würde. Ein Karaoke-Ausflug nach Frankfurt mit meinen Gästen kam dadurch nicht in Frage. Und auch ein Full English Breakfast fand ich für die Austauschschülerin unpassend.
Noch später dann erfuhren wir, dass genau an dem Wochenende ein Rockbandprobenwochenende inklusive zwei Übernachtungen in der Schule für die Neuntklässlerin und somit auch für die Austauschschülerin stattfand, was ich insofern doof fand, als dass dann nur noch ein halber Tag zur Verfügung stand dafür, unserem Gast das Saarland zu zeigen. Während der Woche ist auf Grund meiner Arbeitszeiten keine Zeit dafür, also blieb nur dieser eine Nachmittag übrig, heute Nachmittag, um ihr innerhalb dieser zwei Wochen wenigstens ein einziges Mal ein bisschen was von der Gegend hier zeigen zu können.
Doch andererseits, kam mir irgendwann der Gedanke, spräche dann ja gar nichts mehr gegen das Full English Breakfast, wenn die Austauschschülerin mit der Neuntklässlerin zusammen ja ohnehin den Vormittag noch in der Schule verbringen würde.
Gesagt, getan.
Tisch reserviert.
Leute eingeladen.
Heute morgen dann den Zwölftklässler ins Auto gepackt, naja, ok, das kann er inzwischen selbst, am Bahnhof die Frau Novemberregen eingepackt, nicht ohne vorher fünf Minuten mit ihr unterm Kiss and Ride Parkplatz Schild geknutscht zu haben - man muss das, das steht da - eine kleine Runde durchs hintere Bahnhofsviertel gedreht, einer der Lieblingsecken Saarbrückens des Zwölftklässlers und schließlich hatten wir ja auch noch Zeit, bis das Baker Street aufmachen würde.
Dann unter diversen Büffelköpfen mit lauter lieben Menschen English Breakfast gespeist - oha, es gibt sogar Guinnessmarmelade und ich finde, die Frau Novemberregen hätte sich nicht so sehr vom Geruch abschrecken lassen sollen und einfach mal probieren sollen, aber man darf die Leute ja nicht zwingen.
Ein bisschen befremdlich, wenn man auf die Toilette geht und einem dort dann Leute von Plakaten entgegengucken, mit denen man eben noch zusammen speiste, aber letztendlich auch erheiternd. Es war übrigens auch ein Hund zugegen, also nicht in der Toilette, sondern zu Tisch, bzw unterm Tisch, und auch dieser sorgte für Erheiterung, denn auf Grund seines betagten Alters konnte der Hund nicht mehr, also, ähm, ich möchte das jetzt eigentlich gar nicht näher ausführen.
Nach dem Frühstück lachte uns draußen die Sonne entgegen, wir sammelten Neuntklässlerin und Austauschschülerin wieder ein, setzten Frau Novemberregen am Bahnhof ab, diesmal ohne Geknutsche, denn vorne beim Hauptausgang gibt es kein entsprechendes Schild und dann fuhren wir weiter Richtung Völklinger Hütte.
Ich war ja schon öfter dort, meist allerdings nur in der Gasgebläsehalle wegen eines Auftritts.
Heute also mal wieder das ganze Gelände. Das mir noch nie so gut gefiel wie heute. Absolute Empfehlung, wenn Sie mal im Saarland sind! Auch und erst Recht für Kinder und Jugendliche. Die Austauschschülerin taute zunehmend auf.
Zum Abschluss ein leckeres Abendessen im Restaurant um die Ecke.
Jetzt gleich noch Geschenke auspacken bei einem Glas Rotwein, und dann Tatort.
Perfekt.

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Sonntag, 11. Oktober 2015
Hungerlohn
Nein, für ein Butterbrot spiele ich nicht.
Und wenn Sie jetzt vermuten, das sei im übertragenen Sinne gemeint, muss ich Sie enttäuschen:
Das Angebot war durchaus ernst gemeint.

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Samstag, 10. Oktober 2015
Grenzerfahrung
Musikalisch bin ich käuflich und ekel mich vor nichts, war bislang mein Aushängeschild gewesen.
Stimmt ja gar nicht, ist mir heute klar geworden.
Es gibt durchaus Grenzen.

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