... newer stories
Donnerstag, 14. Januar 2016
Wazifubo
violinista, 12:16h
Vorhin saß mir eine Frau gegenüber, die einen Marienkäfer häkelte, und ich war ein kleines bisschen neidisch. Also nicht darauf, die ganzen Handarbeitsutensilien mitgeschleppt zu haben in Bus und Bahn, aber darauf, Zeit und Muße zu haben für das Häkeln eines Marienkäfers und auch darauf, sich gut vorbereitet zu haben auf die Zeit im Wartezimmer und diese mit einer sinnvollen Tätigkeit zu verbringen. Andererseits ist es wahrscheinlich mindestens genauso sinnvoll, die häkelnde Frau zu beschrieben wie selbst einen Käfer zu häkeln. Also, wenn ich jetzt jemanden hätte, der sich über einen von mir gehäkelten Marienkäfer freuen würde, dann sähe das anders aus, aber spontan fällt mir da niemand ein.
Vor gut zwanzig Jahren hab ich auch so Zeug gemacht. Nachdem genug Abendkleider, Frackhemden und anderes Outfit genäht waren, machte ich mich daran, Handpuppen zu nähen für die Nichten und Neffen des damaligen Verlobten und in das Ergebnis war ich sehr verliebt. In den Verlobten kurz darauf nicht mehr so sehr, so dass ich auch seine Nichten und Neffen alsbald aus den Augen verlor und die Handpuppen leider nie wieder zu Gesicht bekam.
Im Wartezimmer ist es inzwischen brüllend heiß. Währscheinlich nicht auf allen Plätzen, aber ich sitze direkt vor der Heizung und zusätzlich brezelt mir die Sonne auf den Rücken. Was alles aber immer noch besser ist als von der Sonne geblendet zu werden, was auf allen Nichtheizungsundnichtsonneaufdenrückenbrezelplätzen der Fall ist.
Tja, die ganzen letzten Tage waren regnerisch und grau, und kaum bekommt man die Augen getropft, kommt die Sonne raus.
Die Häkelfrau wurde mittlerweile durch eine sehr entspannte Familie ersetzt, Mutter mit Schulkind und Baby. Eine Freude, deren liebevolles Miteinander zu beobachten, das nur weniger Worte bedarf. Für zusätzliche Unterhaltung ist gesorgt durch eine andere Mutter mit sehr, sehr niedlichem Kleinkind. Viele Worte hier, aber durchaus amüsant und dadurch nicht stören.
Alle anderen hier langweilen sich entweder total oder amüsieren sich ebenso wie ich oder haben irgendwelche lustigen Geschichten im Kopf, das weiß man ja von außen alles nicht. Aussehen tun sie, als würden sie sich langweilen, aber bestimmt wirke auch ich so. Ah, nee, ich schreib ja alles mit, wahrscheinlich komme ich vielbeschäftigt rüber.
Ah, der nächste Schwung Augentropfen konmt ....
Der junge Mann schräg gegenüber hat inzwischen auch sein Handy gezückt. Ob er wohl auch mitschreibt? Wir könnten hinterher vergleichen. Ah, nee, die Scrollbewegungen der Daumen passen nicht. Entweder gleicht er Termine ab oder liest.
Die entspannte Familie hat an Lautstärke inzwischen deutlich zugelegt, vor allem durch ein elektronisches Musikspielzeug, das sich bislang in der Handtasche der Mutter verbarg. Der erste Eindruvk ist halt immer nur einer von ganz vielen verschiedenen Momenten einer anderen Person. Oder Familie.
Gestern habe ich übrigens auf Empfehlung des freundlichen Computerfuchses noch lange nach meiner Sonnenbrille gesucht, bis mir bewusst wurde, dass ich mit Sonnenbrille ohne Sehstärke sicher noch hilfloser unterwegs sein würde als mit Sehstärkenbrille ohne Sonnenschutz. Ich trage ja fast ausschließlich Kontaktlinsen und bin für ein Leben mit Brille nicht rundum gerüstet. Und ein Freund von Sonnenbrillen bin ich auch nicht. Also ohne Sonnenbrille.
Draußen ist es eh längst wieder bewölkt. Gut.

Edit: Auf dem Heimweg war es dann doch sehr sonnig. Aber so ein Wetter zum Niederknien ist ja auch mal schön, Sonnenbrillenmangel hin oder her.
Vor gut zwanzig Jahren hab ich auch so Zeug gemacht. Nachdem genug Abendkleider, Frackhemden und anderes Outfit genäht waren, machte ich mich daran, Handpuppen zu nähen für die Nichten und Neffen des damaligen Verlobten und in das Ergebnis war ich sehr verliebt. In den Verlobten kurz darauf nicht mehr so sehr, so dass ich auch seine Nichten und Neffen alsbald aus den Augen verlor und die Handpuppen leider nie wieder zu Gesicht bekam.
Im Wartezimmer ist es inzwischen brüllend heiß. Währscheinlich nicht auf allen Plätzen, aber ich sitze direkt vor der Heizung und zusätzlich brezelt mir die Sonne auf den Rücken. Was alles aber immer noch besser ist als von der Sonne geblendet zu werden, was auf allen Nichtheizungsundnichtsonneaufdenrückenbrezelplätzen der Fall ist.
Tja, die ganzen letzten Tage waren regnerisch und grau, und kaum bekommt man die Augen getropft, kommt die Sonne raus.
Die Häkelfrau wurde mittlerweile durch eine sehr entspannte Familie ersetzt, Mutter mit Schulkind und Baby. Eine Freude, deren liebevolles Miteinander zu beobachten, das nur weniger Worte bedarf. Für zusätzliche Unterhaltung ist gesorgt durch eine andere Mutter mit sehr, sehr niedlichem Kleinkind. Viele Worte hier, aber durchaus amüsant und dadurch nicht stören.
Alle anderen hier langweilen sich entweder total oder amüsieren sich ebenso wie ich oder haben irgendwelche lustigen Geschichten im Kopf, das weiß man ja von außen alles nicht. Aussehen tun sie, als würden sie sich langweilen, aber bestimmt wirke auch ich so. Ah, nee, ich schreib ja alles mit, wahrscheinlich komme ich vielbeschäftigt rüber.
Ah, der nächste Schwung Augentropfen konmt ....
Der junge Mann schräg gegenüber hat inzwischen auch sein Handy gezückt. Ob er wohl auch mitschreibt? Wir könnten hinterher vergleichen. Ah, nee, die Scrollbewegungen der Daumen passen nicht. Entweder gleicht er Termine ab oder liest.
Die entspannte Familie hat an Lautstärke inzwischen deutlich zugelegt, vor allem durch ein elektronisches Musikspielzeug, das sich bislang in der Handtasche der Mutter verbarg. Der erste Eindruvk ist halt immer nur einer von ganz vielen verschiedenen Momenten einer anderen Person. Oder Familie.
Gestern habe ich übrigens auf Empfehlung des freundlichen Computerfuchses noch lange nach meiner Sonnenbrille gesucht, bis mir bewusst wurde, dass ich mit Sonnenbrille ohne Sehstärke sicher noch hilfloser unterwegs sein würde als mit Sehstärkenbrille ohne Sonnenschutz. Ich trage ja fast ausschließlich Kontaktlinsen und bin für ein Leben mit Brille nicht rundum gerüstet. Und ein Freund von Sonnenbrillen bin ich auch nicht. Also ohne Sonnenbrille.
Draußen ist es eh längst wieder bewölkt. Gut.

Edit: Auf dem Heimweg war es dann doch sehr sonnig. Aber so ein Wetter zum Niederknien ist ja auch mal schön, Sonnenbrillenmangel hin oder her.
... link (0 Kommentare) ... comment
Donnerstag, 14. Januar 2016
Ups
violinista, 00:59h
Gerade noch so geschafft.
Aber jetzt weiß ich vor Aufregung nichts zu schreiben.
In meinem müden Kopf schwirrt die Frage, ob die Sims einen Laptop zerstören können.
Eine Antwort auf die Frage möchte ich nicht, sondern einfach nur ins Bett.
Und ein paar Cashewnüsse. Sind aber keine da.
Aber jetzt weiß ich vor Aufregung nichts zu schreiben.
In meinem müden Kopf schwirrt die Frage, ob die Sims einen Laptop zerstören können.
Eine Antwort auf die Frage möchte ich nicht, sondern einfach nur ins Bett.
Und ein paar Cashewnüsse. Sind aber keine da.
... link (0 Kommentare) ... comment
Mittwoch, 13. Januar 2016
12 von 12 - Januar 2016
violinista, 00:47h
Die 12 Bilder zeigen nur ansatzweise meinen Tag, denn weder von meinen Kindern noch von den Schülern stelle ich Fotos ins Netz und auch von den Nachbarn nicht, bei denen wir zum Kaffeetrinken eingeladen waren. Das Glas Rotwein nach der Lesung hätte ein hübsches Bild abgegeben, doch ich habe schlichtweg vergessen, es zu fotografieren.

Frühstück.

Der Patient.

Die Rettung.

Datensicherung. ;)

Nicht mit leeren Händen zu den Nachbarn.

Die Lesung von Falk Richter war super. Natürlich zusammen mit der Kinofreundin dort gewesen. Mit wem auch sonst, an einem Dienstagabend?

Auf dem Weg zum Auto. (Schnell noch ein paar Bilder machen, ich hab noch nicht genug!)

Heimfahrt.

Rückblick.

"Ey Mama, wieso sind'n die Lebkuchen mit Sanddorn?"
"Zeig mal. Äh, das sind doch Weihnachtskugeln."
Und wenn, dann sehen die ja eher nach Johannisbeeren aus.

Ob ich wohl noch Tatort schaue?

Och nee, zu müde.
Und all die anderen 12 von 12 Bilderreihen lassen sich bei Frau Kännchen entdecken.

Frühstück.

Der Patient.

Die Rettung.

Datensicherung. ;)
Nicht mit leeren Händen zu den Nachbarn.

Die Lesung von Falk Richter war super. Natürlich zusammen mit der Kinofreundin dort gewesen. Mit wem auch sonst, an einem Dienstagabend?

Auf dem Weg zum Auto. (Schnell noch ein paar Bilder machen, ich hab noch nicht genug!)

Heimfahrt.

Rückblick.

"Ey Mama, wieso sind'n die Lebkuchen mit Sanddorn?"
"Zeig mal. Äh, das sind doch Weihnachtskugeln."
Und wenn, dann sehen die ja eher nach Johannisbeeren aus.
Ob ich wohl noch Tatort schaue?

Och nee, zu müde.
Und all die anderen 12 von 12 Bilderreihen lassen sich bei Frau Kännchen entdecken.
... link (2 Kommentare) ... comment
... older stories