Dienstag, 20. Mai 2008
Dornröschens Befreiung
violinista, 15:11h
Bei den Dingen auf meinem Zettel für heute geht es vor allem um das bürokratische Dickicht, in dem ich mich hier mehr schlecht als recht bewege und nur halbherzig mal das eine oder andere Zweiglein zur Seite lege. Anwälte und Steuerkram und so. Papierdickicht eben. Nebenbei habe ich zwischenzeitlich auch gelernt, dass Schmerzensgeld hart erarbeitet werden muss. In Arztpraxen und Anwaltskanzleien muss man sich aufhalten, natürlich auch in Apotheken, und dann muss man Briefmarken kaufen und Briefe verschicken, und wenn dann noch nicht mal der Drucker geht, diese entweder von Hand schreiben oder letztendlich dann doch nach vielen Monaten einen neuen Drucker kaufen gehen. Einen sparsamen, weil schwarz-weiß und außerdem auch für Wenigdrucker geeignet.
Mein Papierdickicht lachte mich heut morgen an und ich lachte zurück, und dann mischte sich auch noch die Sonne ein und lachte ein wenig mit. Und zack, siehe da, all of a sudden hatte ich plötzlich den Rasenmäher in der Hand und sah mich auf der Wiese meine Bahnen ziehen.
Je ordentlicher der Rasen wurde, desto mehr störte mich die alles überwuchernde Brombeerhecke. Und siehe da, die Heckenschere wurde geholt und hier und da ein Dornenzweig entfernt. 80 cm lang, sagte der Nachbar, dürften die Zweige sein, die ich bei ihm hinten übern Zaun schmeißen darf. Dafür bin ich ihm außerordentlich dankbar und hoffe sehr, mein Augenmaß ließ mich diesbezüglich nicht im Stich.
Wie ich mich so durchs Dickicht schlug, dachte ich darüber nach, ob sich meine Tätigkeit hier eins zu eins übertragen lässt und so gesehen ein guter erster Schritt ist für meine Steuererklärung und den Brief an den Notar und all die andern papiernen Sachen oder ob es sich hier doch eher um eine Flucht handelt.
Und Helge Schneider fiel mir ein, und dass auch sein Garten nach hinten raus geht. Von dem Problem, das mir der Grünschnittabtransport bereitet, einmal abgesehen, bin ich allerdings ganz froh darum, denn wer mit Motorradstiefeln Rasen mäht, möchte ungern dabei beobachtet werden. Und auch beim Absuchen des Bodens nach den Unterlegscheiben, die sich durch die Vibrationen des Rasenmähers mitsamt der darüber festgemachten Flügelschraube von dannen machten, ist man doch auch am liebsten ganz mit sich allein. Auf allen Vieren über die Wiese zu rutschen so ganz nach Kontaktlinsensuchmanier war zumindest mir ein ganz privater Augenblick. Die Suche war leider nur in Bezug auf die Flügelschraube von Erfolg gekrönt und so werde ich in den nächsten Tagen ein paar neue Unterlegscheiben anschaffen müssen.
In den nächsten Tagen werde ich dann also in dem ein oder anderenErotikshop Baumarkt zu finden sein.
Mein Papierdickicht lachte mich heut morgen an und ich lachte zurück, und dann mischte sich auch noch die Sonne ein und lachte ein wenig mit. Und zack, siehe da, all of a sudden hatte ich plötzlich den Rasenmäher in der Hand und sah mich auf der Wiese meine Bahnen ziehen.
Je ordentlicher der Rasen wurde, desto mehr störte mich die alles überwuchernde Brombeerhecke. Und siehe da, die Heckenschere wurde geholt und hier und da ein Dornenzweig entfernt. 80 cm lang, sagte der Nachbar, dürften die Zweige sein, die ich bei ihm hinten übern Zaun schmeißen darf. Dafür bin ich ihm außerordentlich dankbar und hoffe sehr, mein Augenmaß ließ mich diesbezüglich nicht im Stich.
Wie ich mich so durchs Dickicht schlug, dachte ich darüber nach, ob sich meine Tätigkeit hier eins zu eins übertragen lässt und so gesehen ein guter erster Schritt ist für meine Steuererklärung und den Brief an den Notar und all die andern papiernen Sachen oder ob es sich hier doch eher um eine Flucht handelt.
Und Helge Schneider fiel mir ein, und dass auch sein Garten nach hinten raus geht. Von dem Problem, das mir der Grünschnittabtransport bereitet, einmal abgesehen, bin ich allerdings ganz froh darum, denn wer mit Motorradstiefeln Rasen mäht, möchte ungern dabei beobachtet werden. Und auch beim Absuchen des Bodens nach den Unterlegscheiben, die sich durch die Vibrationen des Rasenmähers mitsamt der darüber festgemachten Flügelschraube von dannen machten, ist man doch auch am liebsten ganz mit sich allein. Auf allen Vieren über die Wiese zu rutschen so ganz nach Kontaktlinsensuchmanier war zumindest mir ein ganz privater Augenblick. Die Suche war leider nur in Bezug auf die Flügelschraube von Erfolg gekrönt und so werde ich in den nächsten Tagen ein paar neue Unterlegscheiben anschaffen müssen.
In den nächsten Tagen werde ich dann also in dem ein oder anderen
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lac,
Dienstag, 20. Mai 2008, 15:18
oh, noch so eine. mich kriegt man aus diesen märkten nur ganz schwer wieder heraus. ich stöhn dort ziemlich laut rum....geh dort nie mit kreditkarte hinein, nur mit präzise abgezählten betrag in der tasche.
mein schmerzensgeld hat fünf jahre gebraucht bis es zu mir kam. fünf lange jahre. und das obwohl ein "fall" nicht klarer sein kann.
mein schmerzensgeld hat fünf jahre gebraucht bis es zu mir kam. fünf lange jahre. und das obwohl ein "fall" nicht klarer sein kann.
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monolog,
Dienstag, 27. Mai 2008, 23:21
Baumärkte haben definitiv etwas erotisierendes.
Schön, dass ich das nicht allein so sehe :)
Schön, dass ich das nicht allein so sehe :)
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gutemine,
Mittwoch, 28. Mai 2008, 12:04
Ich gestehe -- das sehe ich auch so ... umso entsetzter bin ich, als ich jüngst feststellte, das der Baumarkt um die Ecke weggezogen ist ... kein Prickeln mehr ... :-(
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