Sonntag, 3. August 2008
Saarspektakel
violinista, 11:44h
Den gestrigen Abend hatte ich mir anders vorgestellt. Vielleicht hätte ich den Anflug von Übelkeit am Nachmittag nicht so einfach ignorieren sollen. Habs aber getan, denn schließlich hatte ich ja was vor. Eine Verabredung zum Hot Dog Dinner. In der Park and Ride Situation steckte aber bereits schon der Wurm drin. Die Bahn kam und kam nicht, die Minuten auf der Anzeigetafel wurden ständig mehr statt weniger. Schon wieder Übelkeit. Diesmal schob ich sie auf das Hungergefühl. Mit einem Hot Dog im Bauch würde sicher alles besser.
In der Bahn dann dieser sturzbestrunkene junge Mann, der mich beeindruckte dadurch, dass er in seinem Zustand noch so überaus höflich und rücksichtsvoll mit den anderen Fahrgästen umging. Er hatte einen Korb mit allerlei Dingen unter den Arm geklemmt, ganz obenauf ein Strauß roter Rosen. In der anderen Hand die offene Vodka-Flasche. Beim Einsteigen streifte er eine Frau mit seinen Blumen, wofür er sich ausgiebigst entschuldigte. Ob er wohl ein Date mit seiner Liebsten hatte, sie ließ ihn abblitzen und nun stand er da mit seinen Rosen? Gut möglich. Armer Kerl.
Der Hot Dog hatte bei mir nicht die gewünschte Wirkung und auch nicht das Bier danach. Es zog mich zu den Schiffen hin und dort fand ich doch tatsächlich ein Plattbodenschiff mit umgelegtem Mast, das den weiten Weg von Holland nach Saarbrücken gefunden hatte. Ich erklärte meinem Hot Dog Freund die Sache mit den Päckchen und dass man immer vorne über die Boote klettert und dann gingen wir noch kurz auf ein Bierschiff mit unseren Bieren. Fühlte mich dem Seemann wieder ganz nah, doch dem Hot Dog Freund wurde leicht schwummrig auf dem Schiff. Kaum wieder an Land ließ sich meine Übelkeit nun wirklich nicht mehr ignorieren. Also kämpften wir uns durch die Fangemeinde der spanischen Band aus Hannover und machten uns auf den Weg zu meiner Park and Ride Bahn. Unfair fand ich das. Die Seemänner trinken und mir ist schlecht. Unfair. Das Leben sei unfair, aber manchmal eben auch zu unserem Vorteil, so der weise Kommentar des Hot Dog Freundes.
Blutspuren auf dem Boden in der Bahn. Im Vergleich zu dem Verursacher dieser Flecken und auch zu dem jungen Mann mit den Rosen auf der Hinfahrt schnitt ich eigentlich noch ganz gut ab mit meiner Übelkeit.
Des Nachts kotzte ich mir dann die Seele aus dem Leib.
Und süffel nun Kamillentee.
In der Bahn dann dieser sturzbestrunkene junge Mann, der mich beeindruckte dadurch, dass er in seinem Zustand noch so überaus höflich und rücksichtsvoll mit den anderen Fahrgästen umging. Er hatte einen Korb mit allerlei Dingen unter den Arm geklemmt, ganz obenauf ein Strauß roter Rosen. In der anderen Hand die offene Vodka-Flasche. Beim Einsteigen streifte er eine Frau mit seinen Blumen, wofür er sich ausgiebigst entschuldigte. Ob er wohl ein Date mit seiner Liebsten hatte, sie ließ ihn abblitzen und nun stand er da mit seinen Rosen? Gut möglich. Armer Kerl.
Der Hot Dog hatte bei mir nicht die gewünschte Wirkung und auch nicht das Bier danach. Es zog mich zu den Schiffen hin und dort fand ich doch tatsächlich ein Plattbodenschiff mit umgelegtem Mast, das den weiten Weg von Holland nach Saarbrücken gefunden hatte. Ich erklärte meinem Hot Dog Freund die Sache mit den Päckchen und dass man immer vorne über die Boote klettert und dann gingen wir noch kurz auf ein Bierschiff mit unseren Bieren. Fühlte mich dem Seemann wieder ganz nah, doch dem Hot Dog Freund wurde leicht schwummrig auf dem Schiff. Kaum wieder an Land ließ sich meine Übelkeit nun wirklich nicht mehr ignorieren. Also kämpften wir uns durch die Fangemeinde der spanischen Band aus Hannover und machten uns auf den Weg zu meiner Park and Ride Bahn. Unfair fand ich das. Die Seemänner trinken und mir ist schlecht. Unfair. Das Leben sei unfair, aber manchmal eben auch zu unserem Vorteil, so der weise Kommentar des Hot Dog Freundes.
Blutspuren auf dem Boden in der Bahn. Im Vergleich zu dem Verursacher dieser Flecken und auch zu dem jungen Mann mit den Rosen auf der Hinfahrt schnitt ich eigentlich noch ganz gut ab mit meiner Übelkeit.
Des Nachts kotzte ich mir dann die Seele aus dem Leib.
Und süffel nun Kamillentee.
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