Samstag, 14. März 2009
Benjamin
violinista, 03:55h
Ein kleines, vertrocknetes Gestrüpp in der Ecke, keine 20 Zentimeter hoch. Doch da war dieser winzige Trieb, wenige Millimeter grüne Hoffnung brachen durch den braunen Stängel. Wenige Millimeter Leben in dieser leblosen Wohnung, die wir räumten in tiefer Sprachlosigkeit.
Es wuchs ein Blatt und noch ein Blatt und dann noch eins und immer mehr. Er blieb an meiner Seite, der Benjamin, als ein Teil von dir, gehegt, gepflegt, besprochen und beschallt. Gemeinsam haben wir neue Wohnungen bezogen und fremde Städte entdeckt. Menschen sind gekommen und gegangen, einige geblieben.
Inzwischen überragt er mich an Größe und ist heute genauso groß, wie du es gewesen bist. Einmal hat er sogar Früchte getragen. Ja, es ist mir gelungen, ihn groß zu ziehen, deinen Benjamin. Und dabei ist mein Daumen normalerweise eigentlich gar nicht mal so besonders grün.
Es wuchs ein Blatt und noch ein Blatt und dann noch eins und immer mehr. Er blieb an meiner Seite, der Benjamin, als ein Teil von dir, gehegt, gepflegt, besprochen und beschallt. Gemeinsam haben wir neue Wohnungen bezogen und fremde Städte entdeckt. Menschen sind gekommen und gegangen, einige geblieben.
Inzwischen überragt er mich an Größe und ist heute genauso groß, wie du es gewesen bist. Einmal hat er sogar Früchte getragen. Ja, es ist mir gelungen, ihn groß zu ziehen, deinen Benjamin. Und dabei ist mein Daumen normalerweise eigentlich gar nicht mal so besonders grün.
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