Montag, 6. Juni 2011
Hornisten können nicht küssen?
violinista, 02:40h
So schön spielt dieses Orchester, dass es mich aus meiner Schläfrigkeit reißt und ich beim Zappen innehalte und verweile. Mich ganz bade in der Musik.
Exzellent phrasiert sowohl von Instrumenten wie auch Stimmen.
Und dank HD bin ich auch optisch mittendrin im prunkvollen Ambiente.
Da plötzlich das völlig unveränderte Gesicht des vor über 15 Jahren innerhalb kurzer Zeit sehr liebgewonnenen und doch inzwischen leicht in Vergessenheit geratenen Freundes. Der mir damals zur Seite stand mit Rat und Tat und langen Gesprächen auf langen Spaziergängen bei einer der wohl wichtigsten Entscheidungen meines Lebens. Mit dem ich sehr viel lachte und dem ich all meine Ängste anvertrauen konnte. Den die Kollegen für den neuen Mann an meiner Seite hielten.
Der mir für kurze Zeit den verlorenen Bruder ersetzen konnte und auch dessen Rolle einnahm einige Jahre später neben mir am Traualtar und auch das Brautauto fuhr, auch wenn wir da bereits schon nicht mehr wirklich viel Kontakt miteinander hatten, da diese Freundschaft scheinbar räumliche Nähe erforderte.
Dank HD hatte ich ihn jetzt eine gute halbe Stunde in meinem Wohnzimmer. Und jede Menge Tränen vergossen. Sentimentalitäten.
Und nun? Was tun? Schon vor ein paar Jahren wollte ich ihn anrufen; er weiß ja noch nicht einmal, dass es die Ehe, die er bezeugte, schon lang nicht mehr gibt. Es ist mir allerdings nicht gelungen, eine aktuelle Telefonnummer herauszufinden.
Einen Brief schreiben? Über seinen Arbeitgeber könnte ihn dieser eventuell erreichen. Doch telefonieren wäre so viel besser. Oder gleich spazieren.
Exzellent phrasiert sowohl von Instrumenten wie auch Stimmen.
Und dank HD bin ich auch optisch mittendrin im prunkvollen Ambiente.
Da plötzlich das völlig unveränderte Gesicht des vor über 15 Jahren innerhalb kurzer Zeit sehr liebgewonnenen und doch inzwischen leicht in Vergessenheit geratenen Freundes. Der mir damals zur Seite stand mit Rat und Tat und langen Gesprächen auf langen Spaziergängen bei einer der wohl wichtigsten Entscheidungen meines Lebens. Mit dem ich sehr viel lachte und dem ich all meine Ängste anvertrauen konnte. Den die Kollegen für den neuen Mann an meiner Seite hielten.
Der mir für kurze Zeit den verlorenen Bruder ersetzen konnte und auch dessen Rolle einnahm einige Jahre später neben mir am Traualtar und auch das Brautauto fuhr, auch wenn wir da bereits schon nicht mehr wirklich viel Kontakt miteinander hatten, da diese Freundschaft scheinbar räumliche Nähe erforderte.
Dank HD hatte ich ihn jetzt eine gute halbe Stunde in meinem Wohnzimmer. Und jede Menge Tränen vergossen. Sentimentalitäten.
Und nun? Was tun? Schon vor ein paar Jahren wollte ich ihn anrufen; er weiß ja noch nicht einmal, dass es die Ehe, die er bezeugte, schon lang nicht mehr gibt. Es ist mir allerdings nicht gelungen, eine aktuelle Telefonnummer herauszufinden.
Einen Brief schreiben? Über seinen Arbeitgeber könnte ihn dieser eventuell erreichen. Doch telefonieren wäre so viel besser. Oder gleich spazieren.
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jfalch,
Montag, 6. Juni 2011, 02:48
Arbeitgeber anrufen, durchfragen, Telefonnummer erfragen.
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violinista,
Montag, 6. Juni 2011, 02:51
Einen Versuch wäre es wert, wobei ich nicht glaube, dass die die so einfach rausrücken würden. Immerhin geht es um eine Privatnummer. Er sitzt dort ja nicht in einem Büro mit Telefon.
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wajakla,
Montag, 6. Juni 2011, 06:58
Probieren Sie es! Las sich so, als ob es wenigstens einen Versuch wert sei... ;-)
Warum das Fragezeichen in der Überschrift? Kann er oder kann er nicht? Frauen....
Warum das Fragezeichen in der Überschrift? Kann er oder kann er nicht? Frauen....
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violinista,
Montag, 6. Juni 2011, 15:46
So. Email an den Orchesterdirektor ist raus.
Zum Thema "Küssen oder nicht küssen können" werde ich heute Abend noch ein paar Zeilen schreiben, lieber Herr Wajakla. Aber danke schon mal für Ihr Interesse. ;-)
Zum Thema "Küssen oder nicht küssen können" werde ich heute Abend noch ein paar Zeilen schreiben, lieber Herr Wajakla. Aber danke schon mal für Ihr Interesse. ;-)
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violinista,
Freitag, 10. Juni 2011, 01:48
@wajakla
Und nun ein paar Worte zum Thema Kussqualität, die ich Ihnen ja noch schuldig bin...
Keine Ahnung, ob der Mann gut küssen kann. Wer küsst schon seinen Trauzeugen??
Er war mein Ratgeber, als ich meinen Exmann kennenlernte und er hat mich begleitet bei diesbezüglichen Eroberungsfeldzügen, insofern ich mich alleine zu schüchtern dafür fühlte. Ist mit mir gemeinsam durch Tiefschnee gestapft, um ein Riesenrotesherz am Auto des Objekts der Begierde anzubringen. Beispielsweise.
Der Exmann, damals natürlich noch weit davon entfernt, Exmann zu sein, war leicht irritiert über diesen meinen allgegenwärtigen Begleiter. Insbesondere da ihm, ohne dass es dafür einen offensichtlichen Grund oder Anlass gegeben hätte, zu der Zeit, als wir uns über den Weg liefen, ohrwurmmäßig ein selbst zusammen gereimter Vierzeiler im Kopf herumschwirrte, den er irgendwann gerne einmal in einem Lied verbraten gewusst hätte. Der da lautete:
Hornisten können nicht küssen
und wenn sie es könnten,
dann wäre es schlecht.
Schlecht wäre das!
Will sagen: Die Überschrift hängt nicht wirklich mit der Person des Musikers zusammen, um den es in dem Beitrag geht. Sondern lediglich mit irgendwelchen Vorurteilen des Exmannes, die er gegenüber dieser Spezies der Blechbläser zu hegen schien.
Chirurgen wollten wir übrigens später dann auch mal noch zusammen vertonen. Sollte ein Rap werden. Oder so.
Und nun ein paar Worte zum Thema Kussqualität, die ich Ihnen ja noch schuldig bin...
Keine Ahnung, ob der Mann gut küssen kann. Wer küsst schon seinen Trauzeugen??
Er war mein Ratgeber, als ich meinen Exmann kennenlernte und er hat mich begleitet bei diesbezüglichen Eroberungsfeldzügen, insofern ich mich alleine zu schüchtern dafür fühlte. Ist mit mir gemeinsam durch Tiefschnee gestapft, um ein Riesenrotesherz am Auto des Objekts der Begierde anzubringen. Beispielsweise.
Der Exmann, damals natürlich noch weit davon entfernt, Exmann zu sein, war leicht irritiert über diesen meinen allgegenwärtigen Begleiter. Insbesondere da ihm, ohne dass es dafür einen offensichtlichen Grund oder Anlass gegeben hätte, zu der Zeit, als wir uns über den Weg liefen, ohrwurmmäßig ein selbst zusammen gereimter Vierzeiler im Kopf herumschwirrte, den er irgendwann gerne einmal in einem Lied verbraten gewusst hätte. Der da lautete:
Hornisten können nicht küssen
und wenn sie es könnten,
dann wäre es schlecht.
Schlecht wäre das!
Will sagen: Die Überschrift hängt nicht wirklich mit der Person des Musikers zusammen, um den es in dem Beitrag geht. Sondern lediglich mit irgendwelchen Vorurteilen des Exmannes, die er gegenüber dieser Spezies der Blechbläser zu hegen schien.
Chirurgen wollten wir übrigens später dann auch mal noch zusammen vertonen. Sollte ein Rap werden. Oder so.
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wajakla,
Samstag, 11. Juni 2011, 13:18
...manchmal machen Sie mir doch ein wenig Angst... *rofl*
Sie sind ja verliebt...
Sie sind ja verliebt...
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violinista,
Samstag, 11. Juni 2011, 20:18
Natürlich bin ich verliebt.
Aber doch nicht in den Trauzeugen!
In den Schuhverkäufer!!! <3
:-)
Aber doch nicht in den Trauzeugen!
In den Schuhverkäufer!!! <3
:-)
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podruga,
Montag, 6. Juni 2011, 11:32
facebook oder stayfriends?
einen brief könnte man sicher auch an das orchester schicken, zu seinen händen, das sollte wohl klappen...
oh doch, hornisten können küssen... auch wenn einige einen knall haben, den wohl haben müssen, aber küssen können sie.
einen brief könnte man sicher auch an das orchester schicken, zu seinen händen, das sollte wohl klappen...
oh doch, hornisten können küssen... auch wenn einige einen knall haben, den wohl haben müssen, aber küssen können sie.
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violinista,
Montag, 6. Juni 2011, 15:03
Höhö, da fällt mir jetzt so ganz spontan dieser Witz ein, von wegen, küssen könnten sie ganz fantastisch, nur hielten sie einen dabei immer so komisch... ;-)
(Hornistengattin zur Cellistenfrau, nachdem diese sich beschwerte, ihr Ehemann könne zwar äußerst hingebungsvoll streicheln, aber das Küssen sei noch verbesserungswürdig)
Facebook und Co habe ich bereits vor einiger Zeit schon erfolglos durchforstet.
Und ja, eine Weiterleitung eines Briefes über das Orchester wäre sicher möglich. Aber ich möchte ja viel lieber telefonieren als schreiben. Und ein Brief mit dem Inhalt: "Bitte ruf mich an!" wäre schon etwas seltsam, oder?
(Hornistengattin zur Cellistenfrau, nachdem diese sich beschwerte, ihr Ehemann könne zwar äußerst hingebungsvoll streicheln, aber das Küssen sei noch verbesserungswürdig)
Facebook und Co habe ich bereits vor einiger Zeit schon erfolglos durchforstet.
Und ja, eine Weiterleitung eines Briefes über das Orchester wäre sicher möglich. Aber ich möchte ja viel lieber telefonieren als schreiben. Und ein Brief mit dem Inhalt: "Bitte ruf mich an!" wäre schon etwas seltsam, oder?
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jammernich,
Donnerstag, 9. Juni 2011, 11:07
"Und ein Brief mit dem Inhalt: "Bitte ruf mich an!" wäre schon etwas seltsam, oder?"
Warum?
Warum?
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podruga,
Donnerstag, 9. Juni 2011, 13:18
vertrackt. ihr werdet wohl niemals nie telefonieren... (und wahrscheinlich willste heute schon gar nicht mehr)
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violinista,
Freitag, 10. Juni 2011, 01:23
@jammernich
Hm. Warum seltsam? Weiß nicht. Finds halt komisch. Aber letzten Endes wird es vielleicht dennoch genau darauf hinauslaufen. Hab nämlich soviel zu sagen, dass es in einen Brief gar nicht reinpassen würde. Und dann kann ich es ja ebenso gut genau bei diesen wenigen Worten belassen.
@podruga
Natürlich werden wir telefonieren irgendwann. Und wenn es vielleicht auch erst in 3 oder 30 Jahren sein wird. Unterschätzen Sie meine Ausdauer nicht! ;-)
Und wollen werde ich es auch morgen noch und übermorgen und immer.
Hm. Warum seltsam? Weiß nicht. Finds halt komisch. Aber letzten Endes wird es vielleicht dennoch genau darauf hinauslaufen. Hab nämlich soviel zu sagen, dass es in einen Brief gar nicht reinpassen würde. Und dann kann ich es ja ebenso gut genau bei diesen wenigen Worten belassen.
@podruga
Natürlich werden wir telefonieren irgendwann. Und wenn es vielleicht auch erst in 3 oder 30 Jahren sein wird. Unterschätzen Sie meine Ausdauer nicht! ;-)
Und wollen werde ich es auch morgen noch und übermorgen und immer.
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