Sich zwischen den Kindern und der eigenen Mutter entscheiden zu müssen, ist keine leichte Aufgabe.
Grundsätzlich ist auf jeden Fall klar, dass die Kinder vorgehen.
Es verhält sich jedoch so, dass auch nur kleinste Zuwendungen in Richtung meiner Mutter ein großes Maß an Energie von mir abziehen, und dann nicht mehr genug für die Kinder bleibt.
Also nicht ins Krankenhaus fahren und stattdessen wie geplant mit den Kindern auf den Weihnachtsmarkt?
Das ist eine sehr schwere, aber eben auch ganz grundsätzliche Entscheidung.

Die Gefahr, dass ich mich völlig aufreibe, wenn ich mich zu sehr in Richtung meiner Mutter involviere, ist einfach zu groß.
Also wird es morgen wohl auf Weihnachtsmarkt hinauslaufen.

Wir waren auf dem Weihnachtsmarkt!
Es regnete in Strömen und da die 5tklässlerin derzeit auf Krücken unterwegs ist, war es kein leichtes Unterfangen. Teilweise fungierte ich als Schirmträgerin, teilweise als 5tklässlerinträgerin. Wenn sie allzusehr klagte, dass die Krücken so rutschig sind im Regen, transportierte ich sie eben im Huckepack von Stand zu Stand. Und der 8tklässler trug die Krücken. Wir waren mit Sicherheit ein höchst bemerkenswertes Gespann.
Und hatten sehr viel Spaß! Im Regen. Auf dem Weihnachtsmarkt.
Jammern is nämlich nich!!
Die einzig richtige Entscheidung.