Freitag, 28. August 2015
Glücklich ist, wer vergisst, was doch nicht zu ändern ist
violinista, 16:18h
Die Unzufriedenheit nimmt überhand.
Zu gern würde ich mich aussöhnen mit so vielem.
Mit meinen Arbeitszeiten, meinem Verdienst, mit meinem Können als Musikerin, mit meiner Kindheit, mit meiner Trägheit und Gesundheit.
Meine Arbeitszeiten stören mich zunehmend. Stets vorbei am Leben meiner Kinder und der Freizeitsplanung der meisten Menschen. Wie gerne würde ich ganz normal morgens anfangen zu arbeiten und den Tag ausklingen lassen mit einem Feierabend.
Überhaupt wäre ich so gern mal fertig. Mit Musik ist man nie fertig. Immer weiter üben. Um den Stand zu halten und um immer wieder Neues einzustudieren und zu perfektionieren. Zu interpretieren.
Dass ich mich so verzettele bei den vielen unterschiedlichen Jobs, nervt auch. So viele Baustellen, und in keine davon kann ich mich so richtig reinknien.
Klavierschüler. Private Geigenschüler. Geigenschüler an der Musikschule. Geigenschüler in der Streicherklasse. Mitwirkung in verschiedenen Ensembles.
Für jede einzelne dieser Baustellen wünsche ich mir eine viel stärkere Präsenz als ich sie zu leisten im Stande bin. Viel zu sehr muss ich meine Aufmerksamkeit streuen auf die verschiedenen Tätigkeitsfelder und Einsatzorte.
Der Versuch, es mir damit schön zu reden, dass ich froh sein kann, so viel zu tun zu haben, misslingt. Denn leider reicht mein Einkommen ja trotzdem an allen Ecken und Enden nicht für uns Drei.
Immerhin nicht langweilig, sage ich mir. Und seufze. Denn im Grunde meines Herzens sehne ich mich nach Langeweile.
Unzufrieden mit dem, was ich kann auf der Geige. Hätte man mich Klavier lernen lassen, wäre ich sicher besser. Hätte ich wirkliche Förderung erhalten als Kind, wäre ich weiter. Hätte ich mich aufs Studium konzentrieren dürfen, sowieso. Hätte, hätte, Fahrradkette, sinnlose Gedanken. So gern war ich zufrieden mit dem, was ist, aber ich kriege es nicht hin. Und stolz auf das, was ich trotz schwieriger Vorbedingungen erreicht habe. Und froh darüber, überlebt zu haben.
Stattdessen unzufrieden. Vor allem mit der Unzufriedenheit.
Zum Ändern der Dinge fehlt mir die Kraft.
Also möchte ich den Blick auf die Dinge ändern. Statt der nervigen Seiten die schönen Seiten wahrnehmen und dankbar sein dafür. Die Dinge nicht nur schön reden, sondern auch schön denken. Sie wirklich schön finden.
Hoffentlich gelingt mir das.
Zu gern würde ich mich aussöhnen mit so vielem.
Mit meinen Arbeitszeiten, meinem Verdienst, mit meinem Können als Musikerin, mit meiner Kindheit, mit meiner Trägheit und Gesundheit.
Meine Arbeitszeiten stören mich zunehmend. Stets vorbei am Leben meiner Kinder und der Freizeitsplanung der meisten Menschen. Wie gerne würde ich ganz normal morgens anfangen zu arbeiten und den Tag ausklingen lassen mit einem Feierabend.
Überhaupt wäre ich so gern mal fertig. Mit Musik ist man nie fertig. Immer weiter üben. Um den Stand zu halten und um immer wieder Neues einzustudieren und zu perfektionieren. Zu interpretieren.
Dass ich mich so verzettele bei den vielen unterschiedlichen Jobs, nervt auch. So viele Baustellen, und in keine davon kann ich mich so richtig reinknien.
Klavierschüler. Private Geigenschüler. Geigenschüler an der Musikschule. Geigenschüler in der Streicherklasse. Mitwirkung in verschiedenen Ensembles.
Für jede einzelne dieser Baustellen wünsche ich mir eine viel stärkere Präsenz als ich sie zu leisten im Stande bin. Viel zu sehr muss ich meine Aufmerksamkeit streuen auf die verschiedenen Tätigkeitsfelder und Einsatzorte.
Der Versuch, es mir damit schön zu reden, dass ich froh sein kann, so viel zu tun zu haben, misslingt. Denn leider reicht mein Einkommen ja trotzdem an allen Ecken und Enden nicht für uns Drei.
Immerhin nicht langweilig, sage ich mir. Und seufze. Denn im Grunde meines Herzens sehne ich mich nach Langeweile.
Unzufrieden mit dem, was ich kann auf der Geige. Hätte man mich Klavier lernen lassen, wäre ich sicher besser. Hätte ich wirkliche Förderung erhalten als Kind, wäre ich weiter. Hätte ich mich aufs Studium konzentrieren dürfen, sowieso. Hätte, hätte, Fahrradkette, sinnlose Gedanken. So gern war ich zufrieden mit dem, was ist, aber ich kriege es nicht hin. Und stolz auf das, was ich trotz schwieriger Vorbedingungen erreicht habe. Und froh darüber, überlebt zu haben.
Stattdessen unzufrieden. Vor allem mit der Unzufriedenheit.
Zum Ändern der Dinge fehlt mir die Kraft.
Also möchte ich den Blick auf die Dinge ändern. Statt der nervigen Seiten die schönen Seiten wahrnehmen und dankbar sein dafür. Die Dinge nicht nur schön reden, sondern auch schön denken. Sie wirklich schön finden.
Hoffentlich gelingt mir das.
... comment
wajakla,
Freitag, 28. August 2015, 17:05
.
*umarm*
*umarm*
... link
... comment