Wenn ich den Tatort nicht "live" schauen kann, nehme ich ihn auf der Festplatte des Fernsehers auf.
In der Mediathek könnte ich ihn nämlich einerseits nur auf dem Laptop schauen und andererseits ist er da dann ja auch nur zu bestimmten Uhrzeiten verfügbar, was mir beides nicht gefällt.

und ich stelle mal wieder fest, dass ich viel zu scheuklappenartig durch mein technikgetaktetes Leben wandere. Weil ich ein so großes Verlangen nach ausreichender "analoger Zeit" in meinem Alltag habe (in meiner Definition ist das eine Welt auf dem Technikstand von ca. 1960, da gab es zwar schon Telefon und Fernseher, aber nur mit Schnur und zwei, max. drei Programmen), habe ich versucht, den digitalen Anteil (den ich ja nicht verdamme, aber zeitlich eben auch nicht noch mehr überhand nehmen lassen will, rein beruflich bin ich schon gut bei 80% PC Zeit) soweit zu optimieren, dass ich nicht auch noch extra Zeit damit verplempern muss, den digitalen Kram zu organisieren.
Ich habe deshalb einen Fernseher mit WLan und Bluetooth, gucke zwar zu 99% nur öffentlichrechtliche Programme, die dafür aber dann, wann ich will.
Das Programmieren einer Festplatte würde mich wahrscheinlich überfordern, ich habe das schon damals mit den Videorecordern nicht hinbekommen. Als es dann welche mit Showview gab, dachte ich, das wäre der Durchbruch für mich, endlich kann ich auch Filme programmieren und aufzuzeichnen lassen, tatsächlich habe ich aber fast immer irgendwo einen Fehler dringehabt. Entweder hatte der Videorekorder die falsche Grundeinstellungszeit, oder er war auf einen anderen Wochentag programmiert oder die Kinder hatten die Kassette getauscht oder ich hatte sie selber zurückgespult und mir mit der neuen Aufnahme dann alles überspielt, was ich eigentlich noch gucken wollte - kurz: in meiner Erinnerung ist Videorekorderprogrammieren eine highend-Technikaufgabe. Und deshalb bin ich immer überrascht, wenn das jemand freiwillig immer noch macht :-)