Mittwoch, 24. Februar 2010
Das Warentrennholz
Was mich regelmäßig aufregt: Dass die wenigsten Leute das Warentrennholz hinter sich aufs Kassenband legen. Und man sich stattdessen umständlich über deren Ware beugen muss, um an eins dieser Dinger heranzukommen.
Und dass an der Kasse nie genug Zeit bleibt, das Rückgeld wieder anständig im Portemonnaie zu verstauen.
Lustig wiederum finde ich die alten Männer, die ziellos durchs Einkaufscenter schlendern. Die als Chauffeur der Gattin ohne Führerschein dienen, als Einkaufsbegleitung aber eher unerwünscht sind. Und deren schlecht sitzende Hosen darauf hindeuten, dass sie noch nicht einmal beim Kleiderkauf für sich selbst dabei sein dürfen und die Klamotten stattdessen mitgebracht bekommen.
Auch sehr spaßig sind die Männer der jüngeren Generationen, die sehr sportlich rückwärts einparken und dann recht ratlos mit dem Einkaufwagen vor der Motorhaube stehen.
Und eigentlich habe ich diesen Beitrag nur geschrieben, weil ich endlich einmal das schöne Wort "Warentrennholz" anwenden wollte.

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Ich finde ja die Spezies Kunde zum Heulen bemerkenswert, die Ihren Einkauf am Fließband begleiten. Quasi wie das eigenen Kind am ersten Tag zum Kindergarten. Bloß nicht von der Seite weichen. 's könnt ja noch jemand ein Pfund Butter zum Karton Eier dazulegen.
Da ändert auch die Tatsache nichts, dass sich nach vorne einem Niederländer mit Wohnanhänger ausreichend Platz böte rückwärts einzuparken während die Kunden hinter unserem sorglosen Mitbürger sich waghalsig über ihren Einkaufswagen beugen müssen um die Wurfweite zum Laufband auf ein erträgliches Maß zu reduzieren.
Aber kaum dass die Kassenkraft die Ware in die Hände nimmt, kann man von diesen Patienten lediglich noch den Duft ihrer Schweißwolke vernehmen, so schnell schieben sie plötzlich ihren Wagen um die Ecke.

Das Trennholz nach vorne (also das hintere vom Vordermann) hingegen bereitet mir wenig Kopfzerbrechen. Fehlt das, wird mein Einkauf halt beim Vorgänger gebongt (c;

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Eine Duftwolke an der Kasse war mir heute auch gegönnt. Entweder die Kassiererin oder die Kundin nach mir hatte wohl einen kräftigen Griff zur Parfümflasche hinter sich. Ich entschied mich innerlich dafür, dass es die Kundin gewesen sein musste, denn jemandem, der den ganzen Tag mit Lebensmitteln hantiert, ist sowas sicherlich untersagt. Leider roch es nicht gut. Sonst hätte ich gefragt.

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Sehr hübsches Wort. Hab beim Lesen überlegt, was wir dazu sagen.

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Bitte geben Sie Meldung, wenn es Ihnen wieder eingefallen ist. Danke.

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das hab ich mich beim lesen auch gefragt, sid. ich glaub allerdings nicht, dass es bei uns ein eigenes wort dafür gibt. ich würd an der kassa wahrscheinlich staberl dazu sagen.

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Garantiert haben Sie dafür ein eigenes Wort. Eine Kassa gibt es bei uns ja schließlich auch nicht. ;-)

EDIT: Ich habe nachgeforscht. In Österreich heißt es Dreidl.

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Also Dreidl hab ich noch nie gesagt, aber ich hatte eine sehr schlafverkürzte Nacht, weil ich immer wieder murmeln wach geworden bin.

Ich schwanke zwischen Staberl, Stockerl, Röhrdl - aber keines scheint zu passen. Werde noch bisserl mein Hirn bemattern und mich umhören. Ggf die Kassererin befragen ; )

Weil - das will ich jetzt auch genau wissen.

@Amy, falls Du schnell bist - verschaffst Du mir ruhigen Schlaf ; )

Edit: Ah .. ich hab grad aus der Fülle von den unten Genannten geschöpft und mir kommt einiges bekannt vor.
Näkubi gefällt mir sehr gut! *gg*

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Kuck an. So nennt man das Ding also.

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Sie können allerdings auch eine der folgenden Bezeichnungen wählen:
Trennstab für Warentrennung, Warentrennstab, Kundentrennholz, Warenteiler, Warenseparator,
Kundenstrich, Kundenstange, Riesenstreichholz, Knüppel, Brotstop, blinder Passagier, Warenleiter, Schranke, Holz,
Reklameriegel, Kassentrenner, Warenstopper, Warenabtrennhölzchen, Kundentrenner, Warenstaffelstab, Warentrennschranke,
Kassenbandriegel, Warentrenner, Kundentrennstab, Kassen-Dings, Kundenknüppel, Separator, Miendienchen,
Trennstab, Trennbalken, Sperre, Näkubi (Nächster Kunde bitte!), Kundentrennstück, Stangl, Kundentrennleiste,
Warenbandteiler, Warenmarke, Einkaufsgrenze, Postenkenner, Kundeneisen, Staberl, Kassenkeule, Kaufprügel.
;-)

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;-)
Näkobi statt Näkubi!

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Nächster Konde??

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Die Einzelhandelsfachverkäuferin meines Vertrauens nennt das Ding immer einfach "Toblerone", aber "Warentrennholz" ist natürlich auch hübsch. ;-)

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Toblerone schmeckt besser. Ist aber fast genauso hart.

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Bin mir nicht sicher, ob sie sich am Geschmack und/oder der Konsistenz orientiert hat, vermute mal eher an der Form, bei uns sind die Staberl dreieckig lang.

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Bei uns 4 eckig : )
Und es gibt auch welche, wo oben drauf Werbung ist. Also auch aufgesteckt. Als wollte man verhindern, daß die Waren A zu Waren B rüberlinsen und abschreiben ; )

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Mich nervt vor allem die hohe Geschwindigkeit, mit der die Sachen eingescannt werden. Egal, ob ich allein an der Kasse bin oder eine Riesenschlange hinter mir. Ich komme da mit dem Einpacken kaum hinterher, deshalb suche ich immer extra eine Kasse aus, wo die Kassiererin gemütlich aussieht. Früher waren auch junge Männer eine sichere Bank für's langsame Abkassieren, aber die können das jetzt leider auch schnell.

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Ich hab da ein System entwickelt, damit ich fast zeitgleich fertig bin, wie die Endsumme angezeigt wird.
Aber Streß bleibt es, da geb ich Ihnen recht.

Wenn ich viel Zeugs hab, pack ich auch lieber hinter wem andren aus, als frisch als Erste dran zu sein (-> chancenlos). : )

Wichtig ist - trotzdem gleich einen Meter weiterweg den Zettel zu kontrollieren, weil Scanner heißt nicht gleich korrekte Preise. : (

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Mich nervt, wenn die Kassierer(innen) die Sachen nicht weit genug weiterschieben sondern nur eben so mit einer halbherzigen Handbewegung. Ich ahne dann immer schon gleich einen waschlappigen Händedruck, mangelnde Entscheidungsfreudigkeit und überhaupt eine wenig zupackende Persönlichkeit. Vermutlich als Strafe für meine Überinterpretation hat mich gerade heute erst eine Kassiererin mit ihren überlangen Nägeln blutig gekratzt, als wir uns greiftechnisch ins Gehege kamen.

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Ja, ich mache es genauso, wie Sie, Sid, also nie als erste anstellen und Zettel prüfen.
Praktisch ist es, Sonderangebote mitten rein zu streuen, da müssen die KassiererInnen manuell eintippen, was etwas Luft verschafft. Ich hatte schonmal mit dem Gedanken gespielt, den Barcode zu beschädigen, habe aber bisher davon Abstand genommen.

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Also, in meinem Supermarkt ist das Teil nicht aus Holz, es heißt darum dort "Plastik-Toblerone".

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Bei uns ist das Ding auch aus Plastik, aber schließlich gehört ja auch die Querflöte zu den Holzblasinstrumenten, und heutzutage ist diese auch nicht mehr hölzern.

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