Sonntag, 13. Mai 2012
Mai
Ein ganz hervorragender Grund, nach England auszuwandern, wäre übrigens die Möglichkeit, beim Autofahren den linken Arm um die Lehne des Beifahrersitzes herum ausstrecken und dehnen zu können.

Ansonsten viel Sonne im Saarland, so dass das rote Kleid zur Konfirmation des Achtklässlers nicht mehr niegelnagelneu sein wird, da es vorher schon mehrmals eingeweiht werden musste.

Das Autothema ist mal wieder aktuell. Diesmal allerdings ohne einen ausschlaggebenden Unfall und daher mit mehr Ruhe.

Oder erst die neue Küche?

Der Garten ein großer Zwitschervogelwald.
Der Frühling bringt eine neue Besuchskatze mit sich.
Zwei Meerschweinchen zur Adoption freigegeben. Die verbliebenen beiden scheinen ihre Rangfolge untereinander noch miteinander auszufechten und rasen dabei um die Wette, dass das Streu nur so fliegt.

Schubert üben, Beethoven und Haydn. Und immer wieder neu feststellen, dass das Miteinander im Streichquartett wie eine Ehe zu Viert ist. Mit dem 20jährigen Jubiläum in nächsten Jahr nähern wir uns allmählich der Silberhochzeit.

Und was auch unbedingt mal wieder sein muss: Eine große Fahrradtour!

Tatortbier steht kalt.

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Mittwoch, 25. April 2012
Zusammenhanglos
Letzte Nacht davon geträumt, die kürzlich im Rasen versenkten Blumenzwiebeln würden sich unterirdisch vermehren ohne Ende und aus dem Rasen das reinste Zwiebelknollenfeld entstehen lassen.

Der Adressat der ausgestreckten Hand ist an chronischer Unzuverlässigkeit erkrankt. Nun gilt es, die Hand zurückzuziehen, um nicht aus Gründen des Ungleichgewichtes vornüber auf die Schnauze zu fallen.

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Sonntag, 18. März 2012
Blut ist im Schuh
Ganz weit weg. Hinter den Dornröschenhecken bei den sieben Zwergen und mit viel Ruckediguh. So weit entfernt, unerreichbar. Und ich wurde gefragt, wie hältst du das aus. Dabei war das überhaupt nicht schwer. Nichts tun zu können und es somit auch nicht müssen, war leicht. Völlig entspannt vor sich hin zu träumen und dabei nicht den geringsten Fehler machen zu können, fühlte sich an wie Glück. War Glück.
Inzwischen sind die Hecken geschnitten und die Zwerge treiben Schabernack, ich bin also mittendrin. Ruckediguh, hier ist der Schuh. Aber genau da muss ich feststellen, dass der Schuh nicht passen will. Ich zwänge mich hinein, laufe zwei, drei Tage damit herum, laufe mir Blasen. Verbanne den Schuh in den Schrank und versuche mich mit barfuß laufen zu arrangieren. Nach 14 Tagen probiere ich ihn erneut. Um festzustellen, diesmal ist er viel zu groß. Also stopfe ich ihn aus, bilde mir ein, nun ginge es. Und laufe wieder zwei, drei Tage. Schließlich schmeiße ich ihn wütend in die Ecke. Um ihn reumütig nach weiteren drei, vier Wochen erneut hervorzukramen. Ich erinnere mich an die unbedarfte Träumerei. Als ich ihn mir nur durch die Hecke wie hinter einer Schaufensterscheibe betrachtete, da war er so schön und so verlockend und wie für mich gemacht. Und ich denke mir, irgendwie muss es doch gehen. Aber ich finde einfach nicht den richtigen Dreh. Mache so viele Fehler beim Anprobieren. Mal habe ich die falschen Socken an. Und dann wieder fehlt der Schuhlöffel. Ein anderes Mal mache ich alles richtig und der Schuh ist komisch. Offenbart seinen sonderbaren Absatz und die eigentümliche Schnürung. Ist mal zu weit und mal zu eng. Unzuverlässig.
Barfuß laufen wäre gut. Den ganzen weiten Weg zurück über die sieben Berge, bis die Hecke wieder hoch gewachsen ist. Barfuß laufen wäre ein guter Plan.
Doch ich werde es nicht wahrhaben wollen und meine Hartnäckigkeit wird mir in die Quere kommen und in spätestens zwei Tagen werde ich ihn wieder anprobieren. Und wieder und wieder und immer wieder.

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