Donnerstag, 12. Juni 2014
WHDEDGLVMG? (Was hast du eigentlich die ganzen letzten vier Monate gemacht?)
Der Vorteil eines Autos ist es unter anderem, dass wenn man es besitzt, es hin und wieder auch mal in die Inspektion muss und dann hat man Wartezeit, die man, wenn zu Hause das Internet kaputt ist, wunderbar dazu nutzen kann, sich mit dem Laptop in eines dieser Cafés mit WLan zu setzen und eben dort bin ich nun gerade.
Und da ich vor 3 Monaten gefragt wurde, was ich die letzten 4 Wochen so erlebt hätte und bislang eine Antwort schuldig geblieben bin, nutze ich nun einfach mal die Gunst der Stunde und schreibe auf, was hier in den vergangenen 4 Monaten so passiert ist.
Dann zücke ich also mal den Kalender …
Im Februar war das Küchenthema noch ganz groß. Meine arg in die Jahre gekommene Küche mit kaputtem Kühlschrank, halb kaputter Spülmaschine und halb kaputtem Herd und vergammelter Arbeitsplatte und heruntergekommenen Schränken bedarf dringender Erneuerung. Jäh unterbrochen wurde die Küchenplanung dann allerdings durch die Information, dass für meine freiberufliche Tätigkeit in Zukunft neben der Einkommensteuer auch Umsatzsteuer anfällt, wofür ich das für die neue Küche vorgesehene Geld einsetzen werden muss. In meinem Fall kann zwar eventuell auch von der Umsatzsteuer abgesehen werden, doch dazu muss ich einen Antrag stellen darauf, dass ich eine ordentliche Bildungseinrichtung bin und da bin ich momentan noch dran, bzw ich prokrastiniere das noch ein wenig.
Ein weiteres Negativereignis des Februars war die Feststellung, dass mein Lieblingsfrisör der letzten Jahre, so ein richtiger Lindenstraßenfrisör mit Klatsch und Tratsch, nicht einfach nur ein kaputtes Telefon hatte und ich ihn deswegen nicht erreichte, sondern doch tatsächlich dicht gemacht hatte. Meine Lieblingsfrisörin, die dort arbeitete, die einzige, die die Haare wirklich schön macht, vermisse ich sehr, und nach jedem der zwei Frisörbesuche, die ich seitdem andernorts machte, noch mehr. Ob ich sie privat mal anrufen soll und fragen, wo sie jetzt arbeitet? Telefonnummer habe ich bereits herausgefunden, das Saarland ist ja klein.
Im Februar war außerdem noch Werther Premiere. Die erste Oper, die die Siebtklässlerin ganz ohne Beteiligung des wegen Stimmbruchs verhinderten Zehntklässlers bestritten hat. Die Siebtklässlerin führt also nun erfolgreich die Theaterkarriere des Zehntklässlers fort; inzwischen hat sie auch die Premiere von Frau ohne Schatten hinter sich und Anfang Juli steht dann die Premiere von La Finta Giardiniera an, wofür derzeit ausgiebigst geprobt wird.
Anfang März war Fasching und für mich Premiere meines allerersten Erwachsenenfaschingsballs. Als Kind war ich auf diversen Kinderfaschingsveranstaltungen zugegen, danach dann war ich dann ausschließlich liiert mit faschingshassenden Männern und gab aus Sympathiegründen vor, das Fest auch nicht zu mögen, irgendwann dann hatte ich dann plötzlich selber Kinder und fand mich abermals auf diversen Kinderfaschingsveranstaltungen wieder. Erwachsenenfasching fand daher für mich nie statt und das holte ich dieses Jahr also nach. Inklusive Busticket und der Möglichkeit, Alkohol trinken zu können, von der ich reichlich Gebrauch machte. Es war ein durchaus lustiger Abend. Verabredet war ich dort mit zwei befreundeten Paaren, was ich einen kurzen Moment lang bedauerte, als wir auf der Feier so eine Art Tanzstundenraum betraten und die Paare sich direkt ins Zeug legten und mir ohne Tanzpartner nur die Rolle der Zuschauerin übrig zu scheinen blieb. Aber das Saarland wäre nicht das Saarland, wenn mir nicht just in diesem Moment der einzige Mensch, mit dem ich im Saarland überhaupt je tanzte und tanzen mag, über den Weg lief und somit auch ich an dem Tanzstundendings teilnehmen konnte. Supertoll übrigens, dass der Tanzmann ein ganz hervorragender Tänzer ist. Und wirklich praktisch, dass ich ihn zuverlässig treffe, wenn ich mal wo bin, wo getanzt wird, zuletzt im Januar bei so einem Tangoneujahrsdingens im nördlichen Saarland. Fasching also gerne auch nächstes Jahr wieder, vielleicht noch aufgepeppt durch einen Rosenmontagsumzugsbesuch in einer der Faschingshochburgen. Das Saarland behauptet zwar immer, auch eine zu sein, aber wir alle wissen, dass das nicht stimmt.
Ende März ein sehr schöner Auftritt mit der irischen Band.
Im April reiste der Zehntklässler 10 Tage nach Irland und ich war ein wenig neidisch. Außerdem fällt mir gerade ein, dass ich noch immer keines der über 1000 Fotos, die er dort gemacht hat, zu Gesicht bekommen habe. Bis Irland reichte es bei mir nicht, aber immerhin Ende April zu einem Besuch im Europapark mit der Siebtklässlerin, der Siebtklässlerinfreundin und deren Mama.
Anfang Mai lief der Kurzfilm, den der Zehntklässler vor einem Jahr drehte und in dem er eine der drei Hauptrollen spielte, bei einem Kurzfilmfestival in Bayern und räumte direkt den ersten Preis ab. Chapeau!
Der 9. Mai dann war ein ganz schwarzer Tag im Leben meiner Geige, da sie mir herunterfiel. Völlig grundlos, aber folgenschwer. Der Hals brach heraus und es gab mehrere Risse auf der Decke. Inzwischen ist aber alles wieder gut; zweimal durfte ich zum Geigenbauer ins schöne Neustadt an der Weinstraße reisen, außerdem bin ich hocherfreut über die problemlose Abwicklung über die Versicherung.
Der Juni dann bescherte uns den Sommer und mir ein kaputtes Internet, das ich, neben dem Antrag auf Umsatzsteuerbefreiung wohl demnächst in Angriff nehmen werde.
Aber vornehmlich gilt es, sich nun den bevorstehenden Schülersommerkonzerten zu widmen und der Fußball WM, die heute beginnt.

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Dienstag, 10. Juni 2014
Hello again
Just in dem Moment, da man beschließt, mal wieder regelmäßiger zu bloggen, ist das Internet im Haus kaputt.
Vom Handy aus kann das ja heiter werden ...

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Donnerstag, 6. Februar 2014
WMDEDGT? 2/14
Gut möglich, dass ich das heute nicht mehr fertig bekomme, aber man kann ja schon mal offline zwischenspeichern, dann stimmt immerhin das Datum später... ;)

Also, was habe ich heute alles so gemacht?

Wecker um 6:20 Uhr, um die Siebtklässlerin zu wecken. Dann schnell wieder weiterschlafen, denn erstens kommt sie wunderbar alleine klar morgens und zweitens habe ich einen dicken Erkältungskopf und noch einen langen Tag vor mir.
Um 6:50 Uhr klingelt mein zweiter Wecker, ich geselle mich noch ein paar Minuten zur Siebtklässlerin, schreibe ihr eine Entschuldigung für den gestrigen Krankheitstag und unterschreibe ihr Halbjahreszeugnis.
Um 7:00 Uhr wecke ich den Zehntklässler, der sich bereits um 6:30 Uhr seinen ersten Wecker gestellt und sich frisch geduscht danach wieder in sein Bett verkrochen hatte. Der Zehntklässler macht derzeit ein Praktikum im Kindergarten hier im Dorf, daher kann er länger schlafen als gewöhnlich.
Ich selbst lege mich erneut hin, und hüpfe nach meinem dritten Wecker um 8:05 Uhr unter die Dusche, allerdings nicht, ohne vorher noch schnell ein Candycrushleben zu opfern. Ich werfe die erste Dosis Erkältungsmedizin ein und in Ermangelung von Milch frühstücke ich Haferfleks mit Fruchtbuttermilch, was ich nicht unbedingt zur Nachahmung weiterempfehlen möchte.
Als ich mich um 8:50 Uhr auf den Weg zur Quartettprobe mache, nehme ich einen Anruf unserer Bratscherin entgegen sowie den Auftrag, den anderen auszurichten, dass sie sich etwas verspäten wird, ich hoffe allerdings sehr, dass ich überhaupt vor ihr da sein werde.
Es gelingt mir tatsächlich, vor der Bratscherin die Probe zu erreichen. (Aber hehe, ich bin ja schließlich auch weder Weihnachtsmann noch Osterhase! - Insider!)
Ich verlange nach Kaffee und klage über mein Befinden. Als schließlich alle da sind, legen wir 13 weitere Proben bis April fest und essen dabei Frankfurter Kranz. Dann proben wir den letzten Satz Mendelssohn in gemäßigtem Tempo und legen die Striche fest. Das Menuett reißen wir zwischendurch nur kurz an.
Direkt nach der Probe gibt es eine zweite Dosis Erkältungsmedizin und es geht in die Schule, zwei Stunden Streicherklassenunterricht, von 12:30 Uhr bis 14:05 Uhr. Tonleiter, Vorübungen zum CanCan und schließlich der CanCan selbst.
Die erste Nachmittagsschülerin um 15:00 Uhr sagt per Sms ab, was mir die Möglichkeit verschafft, die Siebtklässlerin um 14:15 Uhr am Theater einzusammeln, wo sie nach Schulschluss einen Termin in der Schneiderei hatte, und mit ihr einen Zirkel umzutauschen, dessen Verwendung sie ablehnte, weil sie mit abknickenden Zirkelbeinen nicht klarkommt. Zugegebenermaßen kam auch ich damit nie klar, und ich frage mich bis heute, wozu man das überhaupt braucht, aber irgendwie dachte ich, als ich den Zirkel kaufte, die Siebtklässlerin hätte meinem Siebtklässlerinnen-Ich eventuell etwas voraus, doch dem ist wohl nicht so, also suchen wir einen Zirkel ohne abknickende Beine aus uns sorgen außerdem noch für Milchnachschub. Und schaffen ein neues Fieberthermometer an.
Zu Hause angekommen behauptet das Fieberthermometer, meine Temperatur betrüge 34,6°C und es bleibt noch eine Viertelstunde bis zur Schülerin um 15:45 Uhr, die ich mit der Mikrowellenzubereitung und dem Verzehr eines Fertiggerichts verbringe. Ähnlich unlecker wie auch das Frühstück schon. Auf die dritte Dosis Erkältungsmedizin verzichte ich, da mir die ersten beiden Dosen (ist das wirklich der richtige Plural??) keine spürbare Linderung verschafften.
Unterricht bis 19:45 Uhr.
Abendessen, Sofa, Fernsehen, gute Nacht.

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