Donnerstag, 29. Januar 2009
Was tun des Nachts?
Was tun, wenn man angeschiggert von der Probe heimkehrt, weil die alte Dame aus Frankreich zu einem Umtrunk geladen hatte?
Einen dummen Gästebucheintrag hinterlassen.
Jemanden anrufen? Nein, dafür ist es zu spät?
Ich könnte rausgehen und Mülltonnen vertauschen. Und dann die Sache immer gut im Auge behalten. Mal sehen, wann die Nachbarn es merken.
Üben, singen, komponieren?
Weitertrinken? Immerhin ist noch genügend Wein da.
Die Kinder wecken und einen lustigen Spieleabend veranstalten?
Reste essen von heut Mittag? Ohne Hunger und ganz allein?

Nichts von alledem.
Es wird einfach darauf hinauslaufen, ganz schnöde ein paar Seiten in dem Buch zu lesen bis mir die Augen zufallen. Aber immerhin waren da ein paar verrückte Ideen im Kopf.

... comment

 
Also ich würde das mit den Mülltonnen sofort merken und mich bitter rächen! :-)
Ist es aber nicht eine kostbare Sache, wenn man die Ruhe und Zeit hat, zu lesen? So schnöde das erscheinen mag. Manche schaffen das einfach nicht.

... link  


... comment
 
Mülltonnen vertauschen steht wenigstens nicht auf dieser Liste.

Gefunden hier.

In einem Mehrfamilienaus kann man auch viel Spass mit dem Vertauschen der Klingelschilder haben ...

... link  

 
In dem 10-Familienhaus, in dem ich meine Kindheit verbrachte, gab es einen autistischen Jungen mit Identitätsproblemen, die ihn dazu veranlassten, hin und wieder seinen Namen zu wechseln, was stets mit einer Änderung des Familiennamens auf dem Klingel- und Birefkastenschild einherging. Von Zeit zu Zeit wurde die ganze Hausgemeinschaft mit einbezogen und von ihm mit meist sehr phantasievollen Namen bedacht. Für den Briefträger waren wir sicherlich ein eher anstrengendes Haus.

... link  

 
Das muß eine außergewöhnlich nette Hausgemeinschaft gewesen sein. Gibt es heute nicht mehr....

... link  

 
Ja, das war in der Tat eine sehr nette Hausgemeinschaft. Im gemeinschaftlichen Trockenkeller fanden Kellerparties statt und wir Kinder führten dort selbstgeschriebene Theaterstücke (in denen in erster Linie viel gegessen und geschlafen wurde) auf oder bauten den Raum zur Geisterbahn um, mit Eintritt, versteht sich, aber teuer war es nicht. Unsere jeweiligen Vorhaben kündigten wir mit liebevoll gestalteten Zetteln an, und, das erstaunt mich im Nachhinein eigentlich am allermeisten, alle zehn Wohnparteien kamen uns entgegen und es hing an den Veranstaltungstagen tatsächlich kein Fitzelchen Wäsche mehr im Keller.

... link  

 
Das klingt nach einer großen Geborgenheit in diesem Haus. Wirklich schön!

... link  


... comment