Dienstag, 5. Oktober 2021
WMDEDGT 10/2021
Monatsfünfter, da möchte Frau Brüllen wissen, was wir alle so machen den ganzen Tag. Bei mir passierte folgendes:

Noch viel zu aufgewühlt von der Dramatik des gestrigen Tages erst gegen 5 Uhr morgens eingeschlafen und entsprechend müde beim Weckerklingeln aufgewacht.
Mit gereizten Augen und schmerzender Schulter und LWS.
Den Wecker direkt auf eine halbe Stunde später gestellt und einige für vor dem Unterricht angedachte Erledigungen auf morgen verschoben. Dann natürlich doch nicht mehr geschlafen, sondern mich auf Twitter rumgetrieben.
Porridge. Draußen riecht's nach Herbst.
Notentasche gepackt für die Musikschule. Und den ganzen Rest.
In der Bäckerei ein belegtes Brötchen als Mittagsessenproviant für die Autofahrt erstanden und verzehrt.
Musikschulnachmittag. Perfekte Ablenkung für meine Gedanken, die immer noch um den gestrigen Tag mit dem Drama rund um meine Mutter kreisen.
Auf der Heimfahrt Telefonat mit Frau Novemberregen und jetzt noch Sofa und TV.

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Was ist denn mit Ihrer Mutter?

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Aktuell gilt es, eine Operation an ihrem entzündeten Fuß mit leichter Nekrose zu vermeiden. Denn eine Operation wäre nur mit stationärem Klinikaufenthalt möglich, was in ihrer demenziellen Situation wohl eine tagelange Sedierung erfordern würde.
Gestern gab es einen Termin in der Ambulanz der Gefäßchirurgie, zu dem meine Mutter per Krankentransport gebracht werden sollte. Sie weigerte sich allerdings mit Händen und Füßen und lautem Geschrei, ihr Bett zu verlassen. Bzw war es noch nicht mal ihr eigenes Bett, sondern das Bett eines anderen Heimbewohners, das sie für ihr eigenes hielt. Da die Behandlung des Fußes aus oben genannten Gründen medizinisch dringend angezeigt war, habe ich veranlasst, dass die Polizei hinzugezogen wird, um möglich zu machen, dass sie ein Beruhigungsmittel erhält, um transportfähig zu sein. Kurz vor Eintreffen der Polizei ist es mit vielen Tricks dann schließlich doch noch gelungen, sie in den Krankentransport zu bekommen und ab dann war alles ok. Polizei wurde wieder abbestellt, im Krankenhaus wurde zum Glück dann auch festgestellt, dass es dem Fuß schon deutlich besser geht als noch vor ein paar Tagen. Jetzt heißt es also erstmal Durchatmen bis zum nächsten Vorfall.

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Oh weh, kein Wunder, dass Sie nicht schlafen konnten.

Für Ihre Mutter war das bestimmt auch Stress pur, wer weiß, wo Sie gerade in ihrer Welt war, womöglich hatte sie auch ziemlich Angst.

Ich drücke Ihrer Mutter und Ihnen die Daumen, dass der Fuß wieder besser wird und die OP vermieden werden kann.

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Danke! Ja, für alle Beteiligten war die Situation sehr stressig und für meine Mutter auch. Den Stresslevel eines eventuellen Klinikaufenthalts mag ich mir gar nicht erst ausmalen. Ich hoffe sehr, da kommt sie drum rum.

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