Sonntag, 21. Juni 2015
Anfänge
Klavier spielen? Singen? Schreiben?
Manche Nächte riechen förmlich nach Kreativität, so auch diese.
Also spiele ich Klavier.
Und singe.
Und ich schreibe.
Aber alles fange ich nur an.
Nichts davon wird fertig.
Nicht in dieser Nacht.
Und noch nicht einmal der Schlaf.

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Mittwoch, 3. Juni 2015
Leipzig, Freiburg, Cambridge. Weder Urlaubsreise noch Tournee. Eher so ne Art Ärzteodyssee. Öfter mal was Neues. Unterwegs in Sachen Gesundheit. Aber erst mal schaun, ob überhaupt was daraus wird.

Und beruflich in die Lüneburger Heide? Ich hätte jedenfalls nix dagegen.

Leute, die sich trennen, und dann noch 2 Jahre im selben Haus wohnen bleiben. Unbegreiflich! Aber halt, da waren ja auch noch die, die schon seit über 20 Jahren ... ach, lassen wir das.

Herzallerliebst: "Wann ist nochmal euer Tangokonzert? ... Ups, da wollte ich eigentlich ja zu Nigel Kennedy. Aber nee, da komm ich dann lieber zu dir!"

Je älter man wird, desto komplizierter wird das mit den Brillen. Trotz Kontaktlinsen oder eher gerade deswegen wohl.

Grünen Veltliner als Sommerwein wiederentdeckt!

Und jetzt noch schnell Geschenk verpacken. Morgen in einem Jahr hab ich ein erwachsenes Kind. Huch, ging das schnell!

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Montag, 1. Juni 2015
Die Frau, die sich durch die Fußgängerzone mehr schiebt als dass sie geht, auf ihren klobigen, hochhackigen Schuhen. Ohrringbehangen und auch sonst viel Schmuck und Firlefanz. Die Knie immer ein gutes Stück der Hüfte voraus, schiebt sie sich im weißen Makrokleid vorbei.

Der Zahnarzt, der zunächst ein Gespräch mit mir beginnt, um es dann mit der Helferin fortzuführen. Mit Abdrucklöffel im Mund ist es mir unmöglich, mich weiter daran zu beteiligen. Über Belgien, Brügge und Space-Cookies aus Amsterdam. Let's dance!

Die junge Kollegin, höflich und bescheiden; ein wenig beneide ich sie um ihre Wendigkeit.

Der Kollege, der sich einen Sport daraus macht, zwischen Anspielprobe und Konzert einen Espresso trinken zu gehen, und sei die Zeit dafür auch noch so knapp. In jedem noch so kleinen Kaff tut er irgendeine unscheinbare Gaststätte in unmittelbarer Nähe der Kirche auf und hat es bislang immer noch rechtzeitig zurück geschafft zum Konzert. Zum Glück, schließlich bin ich meistens mit dabei!

Die Tangourologenex, deren Name sich noch schöner liest als der des Tangourologen selbst. Und unabhängig davon auch die Tangourologenexgeigerin kennengelernt.

Die Hochzeit, bei der die Herren sich mehr Tränen aus den Augenwinkeln tupften als die Damen, und die frappierende Ähnlichkeit des Bräutigams mit dem Bläserkollegen.

Fragen im Hinterkopf:
Von einer sozialen Phobie spricht man genau ab welchem Punkt?
Wo bitte ist das Emsland?
Und wie überlebt man ohne Sommeroutfit, wenn es demnächst heißer wird?

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