Freitag, 22. Januar 2016
Crash Boom Bang
Nun, eigentlich wollte ich heute Abend davon schreiben, wie verliebt ich in das katzenartig tänzelnde Schleichen von Götz Alsmann bin, und dass dieses 2016 irgendwie neben all der vielen Arbeit, die es bisher mit sich gebracht hat, eine einzige Party zu sein scheint, aber tja, was soll ich sagen, bei der Ausfahrt aus dem Parkhaus nach dem Konzert hat man mich in der Schlange wieder einmal übersehen, beziehungsweise nicht mich, sondern unser Auto, und nun hat es ein paar weitere Kratzer mehr, für die ich, weil ich es nicht schlimm finde, mit zerkratzter Stoßstange durch die Gegend zu fahren, wahrscheinlich wieder irgendeine Geldsumme einstecken darf.
Die Kinder sagen schon, ich soll das doch beruflich machen.
Für krumme Geschäfte bin ich allerdings völlig ungeeignet, hab ja jetzt schon bei dieser zweiten Aktion so kurz nacheinander Bammel, dass die Versicherungen mir das nicht mehr abnehmen, dass ich das nicht mit Absicht mache, dieses Unsichtbarsein.
Im Vorfeld hatte ich mir ja echt lang überlegt, ob wir uns dieses Konzert überhaupt leisten sollen. Und jetzt bekomme ich das Geld für die Tickets bestimmt locker wieder raus.
Kannste mal sehen.

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Donnerstag, 21. Januar 2016
Siebenhundertfünfzig Meter
Einatmen, ausatmen, beim schwimmen reguliert sich das ganz von allein.
Erstaunt war ich von meiner Kondition, hab ich doch ewig nix gemacht. Auch 1000 Meter wären konditionell kein Problem gewesen, nur leider machte das Schwimmbad zu.
Fühlt sich gut an, sich aufgerafft zu haben.
Und auch sonst.
Mal schaun, ob es mich dem Ziel näher bringt, den Umfang des linken Oberarms zu reduzieren.

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Mittwoch, 20. Januar 2016
Kakerlaken
Die Kinofreundin lässt sich neuerdings von chinesischer Heilkunst gegen ihr Rheuma behandeln, kam heute leicht angetüdelt von irgendwelchen Kräutern ins Kino, fühlte sich pudelwohl dabei und fragte sich, wie dann wohl erst wohl die Wirkung der bei uns illegalen Kakerlaken sei.
"Wie, illegale Kakerlaken?"
"Ei, mein Arzt hat so gesagt, am liebsten würd ich Ihnen ja so zerstoßene Kakerlaken verschreiben, aber die sind hier ja leider illegal, hihi, aber die wirken, kann ich Ihnen sagen, hihi, Sie müssen sich das so vorstellen mit den Kakerlaken, dass die so, wie die in ihre Küchenschränke kriechen auch in Ihre Zellen hineinkrabbeln, hihi, und dann dort ihre Arbeit tun."
Boah, ey.
Also erstens ist ein Küchenschrank ja viel größer als ne Kakerlake, ne Zelle aber kleiner. Wie bitte soll was Großes in was Kleines reinkrabbeln? Und von zerstoßenen Kakerlaken, die noch krabbeln, hab ich auch nie gehört.
Doch allein die Art, wie der Arzt so vor sich hinkichert bei allem, was er sagt, scheint bereits eine heilsame Wirkung auf die Kinofreundin zu haben.

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