Mittwoch, 5. April 2017
WMDEDGT - aus Versehen am Vierten
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Sonntag, 5. März 2017
WMDEDGT 03/2017
Wie an jedem Monatsfünften fragt Frau Brüllen auch heute wieder, was wir alle so tun den ganzen Tag und da möchte ich mich nach einem Jahr Pause nun auch wieder gern beteiligen.

Bestens ausgeschlafen um halb neun erwacht und erstmal bei allen offenen Wordfeud Partien einen Zug gemacht. Das Wort Wechselfön hätte 81 Punkte gebracht, ist aber leider nicht existent. Nun denn, dann halt nur föne für 14 Punkte.
Als erste Aktion außerhalb des Bettes eine Maschine Handtuchwäsche geladen.
Die scheue Besuchskatze, die bei nasser oder kalter Witterung gerne Unterschlupf sucht unter unserem Dachüberstand, mit ein paar Katzenleckerlis bedacht.
Und mich mit einem Kaffee. Und Clementine. Und Krabbenbrötchen. Mit Frühstücksei.
Und wenn man schon mal so gemütlich dasitzt, gleich noch eine weitere Runde Wordfeud.
Radio angemacht und mich über das seit Tagen liegen gebliebene Geschirr in der Küche hergemacht.
Das Lachsfilet, aus dem die Zehntklässlerin später was zaubern möchte, zum auftauen rausgelegt.
Und dann Geige geübt. Nächste Woche spiele ich bei einer Lesung eines Krimis, in dem unsere Band am Rande vorkommt und neben Irish Folk darf ich dort auch solche Schmankerl wie Auf der Reeperbahn nachts um halb eins zum besten geben und da will gut überlegt sein, ob man da lieber mit Strophe oder Refrain beginnt und wie oft man eventuell manches wiederholt. Vom Noten zusammenkleben ganz zu schweigen.
Die Wäsche in den Trockner umgeladen.
Und dann zusammen mit der Zehntklässlerin und dem Studenten das feine Lachsessen genossen. Mit dem Studenten anschließend seinen Bafögantrag durchgegangen, bzw geguckt, ob noch was entscheidendes fehlt, oder ob er das so nächste Woche erstmal abgeben kann. Juchhu, er kann!
Geduscht, in die Konzertklamotten gehüpft und zum Kirchenkonzert gefahren. Zwischen Anspielprobe und Konzert auf der Damentoilette von zwei betagten Chordamen deren Schwierigkeiten beim anziehen der Konzerthosen berichtet bekommen.
Geige gespielt und gefroren dabei. Besonders in der letzten Dreiviertelstunde des Konzerts ohne Streicherbeteiligung, in der wir nur noch dekorativ herumsaßen.
Mich beim einsteigen ins Auto geärgert über den Nebenmann, der so dicht an meinem Auto parkte, dass ich sehr umständlich auf der Beifahrerseite einsteigen musste. Im strömenden Regen heimgefahren.
Mir flugs eine Wärmeflasche bereitet und eine Tasse Tee. Die Wäsche aus dem Trockner geholt und einen kleinen Rest vom Lachs aufgewärmt.
Und jetzt den Tag ausklingen lassen mit einem Tatort.
Und damit, einen Termin zu suchen für ein Treffen am Wochenende mit zwei Frauen aus meinem herbstlichen Wanderurlaub.

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Samstag, 5. März 2016
WMDEDGT 03/2016
Da Frau Brüllen bekanntlich an jedem Monatsfünften fragt, was man so treibt den ganzen Tag, nehme ich das mal als Anlass für ein Lebenszeichen.

Ein ruhiger Tag, für den nur wenige Erledigungen anstanden.
Nach viel zu wenig Schlaf viel zu früh aufgewacht. Mit Kopfschmerzen. Ein bisschen schlecht war mir auch. Im Bett noch ein wenig auf dem Handy im Internet herumgelesen und Wordfeud gespielt, bis der Hunger mich nach unten trieb.
Kaffee, Müsli.
Dann eine Karte fürs Skispringen nächste Woche Samstag in Titisee-Neustadt geordert. Ob ich dort hinfahre, hatte ich davon abhängig gemacht, wie am Donnerstag die Probe mit dem Gitarristen für unser Konzert in zwei Wochen lief. Also, ob ich das Wochenende zum üben brauchen würde. Die Probe lief gut, also kann ich es mir leisten, nächstes Wochenende zu verreisen. Aller Voraussicht nach wird das auch das einzige Springen sein, bei dem ich dieses Jahr live dabei sein kann.
Nach der Ticketbestellung wollte ich eigentlich üben, fühlte mich aber nicht fit genug dafür. Üben mit Kopfschmerzen ist kontraproduktiv. Stattdessen räumte ich die Küche auf.
Und rief den Kollegen zurück, der mir gestern wegen eines Osterjobs auf Band gesprochen hat, um den Job anzunehmen und noch ein wenig zu plaudern.
Bei einer zweiten Tasse Kaffee plante ich die Osterferien grob durch und schaute außerdem im Kalender, welche Termine für die Sommerschülerkonzerte in Frage kämen und blockierte diese.
Dann Noten und Kalender zurechtgelegt für ein Telefonat mit dem Mönch, mit dem es ein Konzert abzustimmen gilt. Der Mönch war allerdings klischeemäßig gerade auf dem Sprung zum Mittagsgebet und so verschoben wir das Telefonat auf den Nachmittag oder Abend.
Mit meiner Mutter telefoniert. Teilweise kann man mit ihr ganz normal sprechen, aber schon der nächste Satz kann komplett wirr sein. Ich glaube, sie kann nicht mehr trennen, was sie wirklich gesagt, und was sie nur gedacht hat. Und wenn sie dann einen Satz sagt, der aufbaut auf einem Satz, den sie nur gedacht hat, dann macht dieser gesprochene Satz für den Gesprächspartner keinen Sinn. Manchmal vertauscht sie auch nur einzelne Wörter. Oder die Zunge bleibt hängen und sie nimmt ein leichteres Wort. Wieviel davon Demenz ist und wieviel Sprachstörung und wieviel davon ihrer psychischen Verfassung geschuldet, ist nicht möglich aufzudröseln. Dennoch ein fast heiteres Gespräch. Ich ahne allerdings, dass es ihr körperlich viel schlechter geht, als sie mich wissen lassen möchte.
Geduscht und gehaaregewascht dann ab ins Samstagsgedränge der Stadt, um Tageslinsen für die Neuntklässlerin zu kaufen, die morgen mit der Schule zur Skifreizeit fährt. Ich hatte ihr zwar schon vor einer Woche welche bestellt, leider waren die aber nicht mehr rechtzeitig angekommen. Dann Kurierdienst zur Wohnung des Exmannes, da die Kinder mal wieder Papawochenende haben und die Neuntklässlerin daher auch bereits mit all ihrem Skigepäck dort weilte. Bzw half sie gerade der Exschwiegermutter, also ihrer Oma beim Umzug und so drückte ich die Linsen der neuen Flamme des Exmannes in die Hand. (Ey, Autokorrektur, was willst du hier immer mit Eimann und Eischwiegermutter??)
Auf dem Rückweg ein Lebensmitteleinkauf, der sehr vernünftig mit Obst und Gemüse begann, da war ich ein wenig stolz auf den Eindruck, den mein Einkaufswagen machte, und mit Schokoküssen, Cola und Chips endete, bis ich mich schon fast ein wenig für den Inhalt des Wagens schämte und möglichst schnell den Laden wieder verlassen wollte. Was aber ja ohnehin sein musste, da ich halbwegs rechtzeitig zum Beginn des Skispringens daheim sein wollte. Was mir nicht wirklich gelang, aber das Skispringen war wegen zu viel Wind zwischenzeitlich ohnehin bereits abgesagt worden, also war alles gut.
Eine Maschine Wäsche gewaschen.
Die beiden Schneehosen aus dem Keller geholt, um rechtzeitig zu schauen, welche ich anziehen werde nächstes Wochenende und ob ich die dann eventuell vorher noch waschen muss.
Ein paar vernünftige Dinge gegessen.
Und ganz viele unvernünftige.
Den Drang, Bier zu trinken auf später verschoben, da ich nicht unbedingt angeschickert mit dem Mönch telefonieren wollte.
Mit dem Mönch einen ersten Probetermin vereinbart.
Klosterhierarchien ergoogelt.
Und für morgen einen Intensivübetag eingeplant.

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Donnerstag, 12. Juni 2014
WHDEDGLVMG? (Was hast du eigentlich die ganzen letzten vier Monate gemacht?)
Der Vorteil eines Autos ist es unter anderem, dass wenn man es besitzt, es hin und wieder auch mal in die Inspektion muss und dann hat man Wartezeit, die man, wenn zu Hause das Internet kaputt ist, wunderbar dazu nutzen kann, sich mit dem Laptop in eines dieser Cafés mit WLan zu setzen und eben dort bin ich nun gerade.
Und da ich vor 3 Monaten gefragt wurde, was ich die letzten 4 Wochen so erlebt hätte und bislang eine Antwort schuldig geblieben bin, nutze ich nun einfach mal die Gunst der Stunde und schreibe auf, was hier in den vergangenen 4 Monaten so passiert ist.
Dann zücke ich also mal den Kalender …
Im Februar war das Küchenthema noch ganz groß. Meine arg in die Jahre gekommene Küche mit kaputtem Kühlschrank, halb kaputter Spülmaschine und halb kaputtem Herd und vergammelter Arbeitsplatte und heruntergekommenen Schränken bedarf dringender Erneuerung. Jäh unterbrochen wurde die Küchenplanung dann allerdings durch die Information, dass für meine freiberufliche Tätigkeit in Zukunft neben der Einkommensteuer auch Umsatzsteuer anfällt, wofür ich das für die neue Küche vorgesehene Geld einsetzen werden muss. In meinem Fall kann zwar eventuell auch von der Umsatzsteuer abgesehen werden, doch dazu muss ich einen Antrag stellen darauf, dass ich eine ordentliche Bildungseinrichtung bin und da bin ich momentan noch dran, bzw ich prokrastiniere das noch ein wenig.
Ein weiteres Negativereignis des Februars war die Feststellung, dass mein Lieblingsfrisör der letzten Jahre, so ein richtiger Lindenstraßenfrisör mit Klatsch und Tratsch, nicht einfach nur ein kaputtes Telefon hatte und ich ihn deswegen nicht erreichte, sondern doch tatsächlich dicht gemacht hatte. Meine Lieblingsfrisörin, die dort arbeitete, die einzige, die die Haare wirklich schön macht, vermisse ich sehr, und nach jedem der zwei Frisörbesuche, die ich seitdem andernorts machte, noch mehr. Ob ich sie privat mal anrufen soll und fragen, wo sie jetzt arbeitet? Telefonnummer habe ich bereits herausgefunden, das Saarland ist ja klein.
Im Februar war außerdem noch Werther Premiere. Die erste Oper, die die Siebtklässlerin ganz ohne Beteiligung des wegen Stimmbruchs verhinderten Zehntklässlers bestritten hat. Die Siebtklässlerin führt also nun erfolgreich die Theaterkarriere des Zehntklässlers fort; inzwischen hat sie auch die Premiere von Frau ohne Schatten hinter sich und Anfang Juli steht dann die Premiere von La Finta Giardiniera an, wofür derzeit ausgiebigst geprobt wird.
Anfang März war Fasching und für mich Premiere meines allerersten Erwachsenenfaschingsballs. Als Kind war ich auf diversen Kinderfaschingsveranstaltungen zugegen, danach dann war ich dann ausschließlich liiert mit faschingshassenden Männern und gab aus Sympathiegründen vor, das Fest auch nicht zu mögen, irgendwann dann hatte ich dann plötzlich selber Kinder und fand mich abermals auf diversen Kinderfaschingsveranstaltungen wieder. Erwachsenenfasching fand daher für mich nie statt und das holte ich dieses Jahr also nach. Inklusive Busticket und der Möglichkeit, Alkohol trinken zu können, von der ich reichlich Gebrauch machte. Es war ein durchaus lustiger Abend. Verabredet war ich dort mit zwei befreundeten Paaren, was ich einen kurzen Moment lang bedauerte, als wir auf der Feier so eine Art Tanzstundenraum betraten und die Paare sich direkt ins Zeug legten und mir ohne Tanzpartner nur die Rolle der Zuschauerin übrig zu scheinen blieb. Aber das Saarland wäre nicht das Saarland, wenn mir nicht just in diesem Moment der einzige Mensch, mit dem ich im Saarland überhaupt je tanzte und tanzen mag, über den Weg lief und somit auch ich an dem Tanzstundendings teilnehmen konnte. Supertoll übrigens, dass der Tanzmann ein ganz hervorragender Tänzer ist. Und wirklich praktisch, dass ich ihn zuverlässig treffe, wenn ich mal wo bin, wo getanzt wird, zuletzt im Januar bei so einem Tangoneujahrsdingens im nördlichen Saarland. Fasching also gerne auch nächstes Jahr wieder, vielleicht noch aufgepeppt durch einen Rosenmontagsumzugsbesuch in einer der Faschingshochburgen. Das Saarland behauptet zwar immer, auch eine zu sein, aber wir alle wissen, dass das nicht stimmt.
Ende März ein sehr schöner Auftritt mit der irischen Band.
Im April reiste der Zehntklässler 10 Tage nach Irland und ich war ein wenig neidisch. Außerdem fällt mir gerade ein, dass ich noch immer keines der über 1000 Fotos, die er dort gemacht hat, zu Gesicht bekommen habe. Bis Irland reichte es bei mir nicht, aber immerhin Ende April zu einem Besuch im Europapark mit der Siebtklässlerin, der Siebtklässlerinfreundin und deren Mama.
Anfang Mai lief der Kurzfilm, den der Zehntklässler vor einem Jahr drehte und in dem er eine der drei Hauptrollen spielte, bei einem Kurzfilmfestival in Bayern und räumte direkt den ersten Preis ab. Chapeau!
Der 9. Mai dann war ein ganz schwarzer Tag im Leben meiner Geige, da sie mir herunterfiel. Völlig grundlos, aber folgenschwer. Der Hals brach heraus und es gab mehrere Risse auf der Decke. Inzwischen ist aber alles wieder gut; zweimal durfte ich zum Geigenbauer ins schöne Neustadt an der Weinstraße reisen, außerdem bin ich hocherfreut über die problemlose Abwicklung über die Versicherung.
Der Juni dann bescherte uns den Sommer und mir ein kaputtes Internet, das ich, neben dem Antrag auf Umsatzsteuerbefreiung wohl demnächst in Angriff nehmen werde.
Aber vornehmlich gilt es, sich nun den bevorstehenden Schülersommerkonzerten zu widmen und der Fußball WM, die heute beginnt.

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Dienstag, 26. November 2013
Sonntag, Montag und Vorausschau Dienstag
Der Sonntag ganz im Zeichen der Tosca Premiere.
Der Montag neben Bahnhof für die Mutter, Probe und Schülern ganz im Zeichen des Abhakens.
Und ab Dienstag dann wohl Neuanfang mit Steuererklärung, Diät und Sport.

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Sonntag, 24. November 2013
Freitag und Samstag. Ohne Hospitant.
Der Freitag startete natürlich wieder mit dem üblichen Weckerweckspiel. Dann Frühstück und Kaffee und von 9:00 Uhr bis ausnahmsweise nur 11:00 Uhr Quartettprobe. Freitags fällt diese immer kürzer aus, da ich schon so früh anfange zu unterrichten und vorher unbedingt eine Pause brauche. Seit ich darauf bestehe, hatte ich keine einzige Freitagsmigräne mehr. Musste mich dennoch ein bisschen aufregen heute, da ich angemotzt wurde wegen meines Zahnarzttermins. Zwei Tage vorm Konzert hat man bittesehr zu üben und nicht beim Zahnarzt rumzusitzen. Zahnarzt bitte erst nach dem Konzert. Ach ja, sehr witzig, in der Woche darauf sind nämlich zwei weitere Konzerte. Dann wohl erst danach? Und währenddessen wird still und heimlich mein Unterkiefer zerfressen von der Entzündung, die da eventuell ist? Nee nee, mit mir nicht. Und, ganz am Rande: das Vorhandensein von Unterkieferknochen ist fürs Geigespielen ja auch schon irgendwie von Vorteil, oder?
Die Mittagspause im ältesten Gasthaus der Musikschulstadt verbracht. Jetzt, da die kalte Jahreszeit Einzug gehalten hat, passt das irgendwie besser als das modernere Hotelbistro. Und fußläufig von der Musikschule zu erreichen ist beides.
Schüler von 13:15 Uhr bis 18:30 Uhr. In einer Freistunde, die sich durch Krankheit einer Schülerin ergab, doch tatsächlich geübt. Schließlich will ich mir ja nicht nachsagen lassen, mein Interesse gelte lediglich Zahnarztpraxen. Beim Sachen packen dann noch ein Gespräch mit einer Kollegin über meine eventuelle Mitwirkung in einem Salonensemble geführt. Hätte ich ja sehr sehr große Lust drauf, die Frage ist nur, ob und wie ich das zeitlich noch unterkriege.
Ein thailändisches Essen bestellt und mit nach Hause genommen und liegend vor dem Fernseher verzehrt. Wie die alten Römer.

Samstag.
Wecker 9:30 Uhr. Duschen, Haarewaschen, Zähneputzen, Kaffee. Um 10:45 Uhr die Kinder bei ihrem Papa aufgelesen und zum Bahnhof mitgenommen, um dort ein familiäres Empfangskomitee zu bilden für die Ankunft der Mutter, bzw Oma. Die halbstündige Verspätung des Zuges dazu genutzt, das kittelschürzige Oberteil umzutauschen.
Dann Oma-, bzw Mutterhappybirthday. Mittagessen, Kaffeetrinken und anschließend die ausgeliehenen Kinder wieder bei ihrem Papa abgesetzt.
Den CD-Player verschenkt. Und erklärt und getestet.
Sich eine Stunde aufs Ohr hauen gewollt, aber von Zauberhand stattdessen ins Twitterreich gezogen worden und dort SMS Nachhilfe bekommen. So eine Art Sekundenschlaf musste also reichen.
Fertig gemacht fürs Konzert. Geige, Noten und Mutter ins Auto gepackt und Abfahrt.
"Kannst du mir einen Platz empfehlen?"
"Vielleicht nicht zu weit hinten, denn es ist sehr hallig hier, hinten verschwimmt alles."
Geige auspacken gegangen. Anspielprobe. Meine Mutter sitzt in der ersten Reihe, direkt vor mir.
"Das mit dem nicht zu weit hinten sitzen hast du ja sehr Ernst genommen."
"Natürlich. Ich wollt doch immer schon mal in der ersten Reihe sitzen. Hab ich dem Dirigenten auch gesagt. Der kam nämlich und meinte, er müsse hier nachher immer durchflitzen. Ob ich nicht lieber in der zweiten Reihe sitzen möchte. Hab ich dem aber gesagt, wissen Sie, ich hab meiner Tochter gesagt, ich möcht auch mal in der ersten Reihe sitzen, und da möchte ich jetzt schon gern bleiben. Na dann bleiben Sie halt sitzen, hat er gesagt."
Soso. Auch mal in der ersten Reihe sitzen. Meine Mutter sitzt so gut wie immer in der ersten Reihe!
Wenigstens schien ihr die leichte Ähnlichkeit des Dirigenten mit meinem verstorbenen Bruder nicht aufzufallen, darüber war ich froh.
Sinfonie aus der Neuen Welt und Requiem für JFK gespielt.
Beim Applaus ein lustiges Gerangel in der ersten Reihe an meiner Mutter vorbei. Loriot hätte seine wahre Freude daran gehabt. Leichter wäre gewesen, sie hätte sich jedes Mal einfach mit verbeugt. Nun denn, ich bin extremere Verhaltensweisen von ihr gewohnt, also trug ich es mit Fassung und Humor.
Zurück bleibt die Frage, was der Trompeter da wohl hörte die ganze Zeit während des Konzerts, aus dem Knopf in seinem dem Publikum abgewandten Ohr.

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Samstag, 23. November 2013
Nachgetragener Donnerstag
Nachdem der geschätzten Copfrin meine Schülertaktung vom Mittwoch missfiel, schlug ich vor, sie möge mich dann doch lieber am Donnerstag begleiten, virtuell. Et voilà.
Da es sich um einen freien Donnerstagvormittag handelte, dachte ich mir, ich würde dies und das erledigen können, unter anderem auch einige Dinge in der Stadt, ganz ohne Stress und Hektik.
Es kam dann aber doch ein wenig anders.
Am späten Mittwochabend noch fing ich ja an, den aufgezeichneten Tatort zu gucken, der sich bis nach Mitternacht erstreckte. Da man zudem nie wissen kann, ob nicht vor dem Tatort noch ein Brennpunkt kommt, und der Tatort sich dadurch zeitlich nach hinten schiebt, nehme ich die nachfolgende Sendung auch immer noch mit auf, was zur Folge hatte, dass ich auch bei Günther Jauch noch hängenblieb und es schließlich 1:30 Uhr wurde, bis ich allmählich Richtung Bett wandern wollte. Genau in diesem Moment blinkte mein iPhone auf mit einem schüchternen "Hi" in der Facebookleiste. Nachts um halb Zwei von einer Frau angechattet zu werden, die man eigentlich nicht so sehr gut kennt, und dann noch recht wortkarg zudem, ließ mich aufhorchen, und auch die Traurigkeit in den wenigen Worten. Dachte, ok, nehme ich mir die Zeit, gehe ich ein paar Dinge weniger einkaufen morgen früh und hole stattdessen am Vormittag den jetzt versäumten Schlaf nach, denn hier scheint jemand dringenden Redebedarf zu haben. Und schließlich hatte ich ja die Pfarrerin mit im Boot.
Das Gespräch dauerte bis 3:45 Uhr und ich weiß leider nicht wirklich, ob ich helfen konnte, aber ich habe mich redlich bemüht um Lösungsansätze und habe vor allem zugehört.
Beim Schlafengehen bemerkt, dass es inzwischen geschneit hatte, und mich zu meinem hervorragenden Reifenwechseltiming beglückwünscht.
Zwischen 5:47 Uhr und 6:51 Uhr dann wieder das bekannte Weckerweckspiel.
Und gleich noch zwei neue Wecker hinterhergeschoben: 12:00 Uhr und 12:01 Uhr.
Aber bereits um 10:30 Uhr von der Hermesbotin geweckt worden mit dem von der Siebtklässlerin heiß ersehnten Stiefelpaket. Eingepackt in Happy Birthday Geschenkpapier. Hermesbotin gratulierte aber leider nicht, und sprang auch aus keiner Torte.
Weiterschlafversuch um 11:00 Uhr abgebrochen.
Also aufstehen, duschen, Zähneputzen, anziehen.
11:30 Uhr Frühstück, Kaffee, Telefon. Den wichtigen Zahnarzttermin für mich und auch gleich welche für die Kinder gemacht. Der Zehntklässler hat ja zwei abgebrochene Schneidezähne, die, so lange er noch wächst, immer nur provisorisch geflickt werden können, und von denen ist mal wieder einer abgebrochen, und dann halt eben auch noch Termine für die normale Prophylaxe. Die beiden nun überflüssig gewordenen Reifenwechseltermine abgesagt. Die Augenärztin angerufen wegen eines Termins für die Siebtklässlerin. Im Januar erst könne sie kommen oder direkt heute Nachmittag, da hätte jemand abgesagt. Ich entschied mich für den Nachmittag, was aber zur Folge hatte, dass ich die Siebtklässlerin, die sich gerade bei der Tosca Hauptprobe befand und direkt danach zu einer Freundin gehen wollte, noch davon in Kenntnis setzen musste und ihr zudem das Krankenkassenversichertenkärtchen zukommen lassen sollte. Ich erreichte sie problemlos, und das Schuhpaket solle ich bitte auch gleich noch mitbringen, Happy Birthday. Um 12:30 Uhr bei der Schuhpaketübergabe über einen Honigtopf gestolpert, leider ergab sich kein Gespräch. "Mama, hier hängt noch dein Plakat, häng das doch ab, das Konzert ist doch längst vorbei." "Nein nein, das hängt hier gut, man will schließlich im Bewusstsein bleiben."
Mich anschließend erfolglos auf die Suche nach einer neuen Fernbedienung gemacht. Erfolgreich einen leicht zu bedienenden CD-Player für den Geburtstag meiner Mutter gekauft. Denn jedesmal, wenn ich ihr eine von meinen CDs schenke sagt sie "Ich hab doch gar keinen CD-Player. Aber bei einer Freundin kann ich's anhören gehen." Dass sie als Mutter einer Musikerin keinen CD-Player besitzt, ist ein Umstand, den ich nicht weiter hinnehmen möchte. Also: Geburtstagsgeschenk.
Beim asiatischen Mittagessen im Einkaufscenter von der Klassenlehrerin der Siebtklässlerin an den Tisch gewunken worden, die mich allerdings eher als Kollegin denn als Schülermutter sah. Mittagessen in Gesellschaft, sehr schön.
Anschließend ein Oberteil gekauft, von dem ich mir nicht sicher war, ob es nicht doch vielleicht wie eine Kittelschürze aussieht. Aber man kann ja umtauschen.
Zwei Liter Milch "traditioneller Herstellung" erstanden. Dass es das noch gibt, hipp hipp, hurra!
Auf dem Nachhauseweg festgestellt, dass es tatsächlich keine Plakate mehr von uns an den Litfasssäulen gibt. Dafür ist aber jetzt wohl Zweibrücken mit uns plakatiert. In Rot.
Schüler von 15:30 Uhr bis 18:45 Uhr, durchsetzt von kleinen Pausen, in denen ich Tangos von der Demo-CD abhörte in Hinblick auf Metronomzahlen und Wiederholungen, da wir vor unserem Auftritt wohl keine gemeinsame Probe mit den Tänzern haben werden und die Tangos daher exakt so spielen müssen wie auf der CD, mit der sie ihre Choreographien einstudieren.
Um 18:45 Uhr ein kleines Mangomüsli und ab in den Spanischkurs.
Spanischkurs von 19:30 Uhr bis 21:00 Uhr.
Um 21:03 Uhr die Siebtklässlerin bei der Freundin einsammeln.
Um 21:15 Uhr eine Fernbedienung im Internet gesucht, gefunden und bestellt.
Um 21:30 Uhr befindet die Siebtklässlerin, das neue Oberteil sieht aus wie eine Kittelschürze. Es wird also umgetauscht.
Und dann wollte ich eigentlich bloggen. Aber der Laptop wollte nicht so, wie ich wollte.
Daher erst jetzt.

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Samstag, 20. Oktober 2012
Magen-Darm ohne Magen
Es war wohl so eine Art Magen-Darm-Infekt. Ohne Magen allerdings. Die Überempfindlichkeit der Haut war am Morgen verschwunden, stattdessen gab es es ein verstärktes Bedürfnis nach Toilettengängen.
Ich war kurz davor, den Zahnarztversuch zu verschieben, um den restlichen Tag gut zu überstehen. Aber Zahnarzt hab ich letzte Woche schon geschwänzt. Und der Zahnarzt wusste es auch gebührend zu schätzen, dass ich auftauchte, ohne voll auf der Höhe zu sein. Vor Ansteckung fürchteten weder er noch die Sprechstundenhilfe mit dem unaussprechlichen Namen sich. Schließlich müssten sie sich täglich gegen tausende Viren wehren, einer mehr oder weniger spiele da keine Rolle.
Nach dem Zahnarzt schnell beide Wärmflaschen nochmal aufgeheizt und mich eine Stunde ins Bett gepackt. So war ich dann fit genug, um den Rest des Tages mit Schülern und Konzert zu überstehen.
Und jetzt bin ich, wie es aussieht, wohl schon wieder übern Berg.

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Freitag, 19. Oktober 2012
Gliederschmerzen ohne sonstige Symptome
wie Fieber oder eine Erkältung, gibt es das? Also eher eigentlich auf der Haut; es fühlt sich an wie Gliederschmerzen, steckt aber nicht in den Knochen, sondern eher äußerlich auf der Haut. Gibt es sowas?

Natürlich gibt es das. Schließlich habe ich das gerade.

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Mittwoch, 17. Oktober 2012
Umgarnt
Geträumt, ich lebte wild und verwegen in einer bunten Studenten-WG und der aktuelle (??) Schlagzeuger der Beatles hätte mich umgarnt. Mich mit CDs, Blumen und Wein geradezu überschüttet. Geschenke, Geschenke! So gehört sich das ja aber schließlich auch.
Irritierend nur, dass er ein wenig aussah wie der Bratscher von gestern Abend.

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