Donnerstag, 26. November 2009
J
Auffallen tut mir, dass fast alle meine männlichen Schüler mit J beginnen.
Und einfallen tut mir daraufhin, dass ich den Herrn J. bald wiedersehen werde. Ganz ohne emotionale Verwicklungen.
Ich freu mich drauf!

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Freitag, 8. Februar 2008
Hamster weg!
War ja auch echt mal wieder an der Zeit.
Hello Goodbye!

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Samstag, 5. Januar 2008
Na dann.
Nach einem vorzüglichen Mahl noch mit den letzten Schlucken Wein beschäftigt, war mir wieder einmal danach, ihn anzurufen.
Zunächst wünschten wir uns einen guten Morgen, viel gesunden Appetit und einen prima Start in den Tag. Mitten in der Nacht. Diesen speziellen Humor, ich will ihn mal finnisch nennen, haben der Herr J. und ich uns zu eigen gemacht im Laufe der Jahr(zehnt)e. Und da meine gestrige Suche nach einem echten skandinavischen Holzfäller ohne krönendes Abschlussereignis ergebnislos im Sande verebbte, kam er mir nun gerade Recht, dieser Humor.
Dem Frühstück folgte das Thema Abendessen und was für eine tolle Köchin ich doch mal wieder gewesen sei. Bio-Orangen fanden Erwähnung, und überhaupt, auch die Kinder seien so hervorragend erzogen. Nach meinem Beinahe-Zusammenbruch vorgestern hatte die Erstklässlerin sich nämlich zwei Tage nacheinander den Wecker auf 6 Uhr gestellt, um noch vor meinem Erwachen ein paar Dinge im Haushalt für mich zu erledigen. Vorgestern Spülmaschine ausräumen und da gestern auch der Viertklässler weitestgehend wieder von seiner Magen-Darm-Geschichte genesen war und zur tatkräftigen Hilfe bereitstand, kam zusätzlich noch das Abschmücken des Weihnachtsbaumes mit auf den Zettel der morgendlich zu verrichtenden Dinge.
Der Herr J. ließ daraufhin eine kleine Schalgeschichte seiner Nachkommenschaft vom Stapel. Es ist nämlich so, dass die J.-Sippe traditionell von mir mit wärmenden Dingen für die Winterzeit versorgt wird, und zum Dank erfahre ich dann immer ein wenig darüber, wie die J.'s all diese Gegenstände in ihr Leben integrieren. Der Herr J. selbst beispielsweise wird jetzt nie mehr so richtig schlimm krank, seit er seit ziemlich genau einem Jahr dieses von mir fabrizierte Etwas um seinen Hals drapiert, welches farblich so wunderbar mit seinem Haar und der immer wieder von mir still bewunderten Fliegerjacke harmoniert. Ja, und der kleine Herr J., der eigentlich ja aber ein Herr M. ist, der hat kürzlich ein seinem Alter entsprechendes, mit lustig bunten Motiven verziertes Gegenstück überlassen bekommen.
Die vollständige Schalgeschichte des Herrn J. in ihrer brillanten Komplexität hier nun in Gänze exakt wiederzugeben, würde den Rahmen dieses Blogs sprengen, daher belasse ich es nun ganz lapidar bei einer schlichten Erwähnung derselben.

Nebst finnischer Humorigkeit zeichnen sich die Treffen und Telefonate zwischen Herrn J. und mir durch ein weiteres, mit zuverlässiger Regelmäßigkeit wiederkehrendes Merkmal aus, und zwar werden von dem Herrn J. stets ein paar wenige Bemerkungen negativer Art über die Frau M. fallen gelassen. Ich höre mir die dann an und frage mich, ob dem Herrn J. wohl schon aufgefallen sein mag, dass sie von mir seit knapp einem Jahr kommentarlos genau in dem Raum stehen gelassen werden, in den er sie zu werfen pflegt, seine Bemerkungen. Oder möchte er etwa tatsächlich von mir hören, ach Herr J., hab ich dir nicht damals schon gesagt, dass sie sich nie ändern wird, dass sie sich nur gerade mal kurzfristig verbiegt, weil sie nicht ertragen kann, dich in anderen Armen zu wissen? Und dabei war ich noch nicht einmal eine Nebenbuhlerin im klassischen Sinne gewesen, die Frau M. hatte sich schließlich bereits schon lange vorher aus dem Staub gemacht. Und dass sie ihn nur so lange wertschätzen können wird, so lange da eine andere Frau in seinem Leben existiert, die es ihr vormacht, wie das geht mit der Wertschätzung, auch diese Vermutung habe ich damals schon geäußert, doch auch daran möchte er sicherlich jetzt nicht von mir erinnert werden.
All das spreche ich ihm gegenüber nicht aus. In meinem Kopf spuken diese Gedanken wild herum und sie sind meines Erachtens gut aufgehoben dort. Zumindest ihm gegenüber halte ich sie sorgfältig unter Verschluss, ihrer viel besungenen Freiheit gegenüber zum Trotz. Diese Dinge sind eben nun mal Dinge, auf die er schon selbst mal irgendwie alleine kommen muss. Irgendwann. Vielleicht auch nie.

Meine unausgesprochenen Gedanken schienen den Herrn J. ein wenig müde gemacht zu haben.
"Na, dann schlaf du dich mal aus."
"Und du bleib nicht mehr so lange in deinem Internet."
"Wieso? Hat mir bisher nie geschadet."
"Na dann. Bye-bye."

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Sonntag, 30. Dezember 2007
Ich blogge neuerdings
Kaffeetrinken mit Herrn J.
Während des nachfolgenden Spaziergangs kurz mein Bloggerdasein erwähnt und zeitgleich diese Mitteilung bedauert. Da mir ein elegantes Abbrechen oder gar eine Umlenkung des Satzes vor der Aussprache des dritten Wortes misslang, stand er dann also da einfach so rum, dieser Satz, im Nieselregen vor dem Bahnhof.
Herr J. zeigte Interesse und erfragte Straße und Hausnummer.
"Nee, nee, dann muss ich ja all die schönen Geschichten mit dir wieder löschen!"
Ich vermute, er hielt dies für einen Scherz. Und so richtig viele und so richtig schöne Geschichten über sich würde er in der Tat eher vergeblich suchen hier. Vergleichbar seiner Suche nach sich selbst. Der Herr J. hat sich nämlich noch nicht gefunden. Und dabei ist er mir so viel. Freund, Geliebter, Bruder. Spiegel und dennoch aus einer sogenannten anderen Welt. So diese Mischung aus alldem.

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Mittwoch, 21. November 2007
Ich will nicht mehr wollen
Es ist halt so, dass ich mir ziemlich sicher bin, dass er mich wieder "nehmen" würde, wenn ich erstmal meine überflüssigen Kilos wieder los bin. Und für diese Oberflächlichkeit hasse ich ihn schon jetzt ein bisschen. Und will ihn daher selbst nicht mehr.
Inwieweit ist Übergewicht wirklich hinderlich für eine Partnerschaft? Und inwieweit wirkt sich Zickentum auf eine Partnerschaft aus?
Diese beiden Fragen sollte er sich erneut stellen und dann hoffentlich zu einer anderen Antwort kommen als bisher. Aber dann ohne mich.
Aber wie gesagt, ich bin mir da ziemlich sicher. Weiß es aber nicht genau. Und ihn jetzt schon dafür zu verurteilen, ist eigentlich total ungerecht, aber ich kann das nicht abstellen. Ich find ihn jetzt schon doof wegen etwas, das er weder getan noch geäußert hat. Ich finde ihn einfach deshalb doof, weil ich das starke Gefühl habe, dass es tatsächlich so ist, wie ich vermute.
Und all das macht es schwierig, ihn zu treffen.

Und das Allerblödste an der Sache ist, dass ich mir zwar sehr, sehr sicher bin, wie er sich verhalten wird, ich aber keine hundertprozentige Garantie dafür geben kann, dass ich ihn dann wirklich nicht mehr will.

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