Donnerstag, 2. März 2017
Im Traum
Zum Abschluss des Stadtfestes, von dem ich heute Nacht träumte, gab es einen Klammerblues.
Für einen kurzen Moment lehnte ich mich gekonnt lasziv an eine Mauer und wurde quasi vom Fleck weg aufgefordert.
Erstaunlich, wie schnell wir zu einer Einheit verschmolzen, dieser fremde Mann, dessen unrasierte Wange so angenehm an meiner kratzte, und ich. Unsere anfänglich nur sehr zögerliche Bewegung verselbstständigte sich. Inspiriert vom gestern gesehenen La La Land beschleunigten sich die Schritte und das Umfeld geriet in Vergessenheit. Wir steppten, tanzten, schwebten durch die Stadt.

Das Leben kann so federleicht sein im Traum.

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Montag, 6. Mai 2013
Tatort und Fußball sind doch ohnehin dasselbe
Sie kennen das ja sicherlich, dass im Traum manche Personen ganz anders aussehen als in Wirklichkeit, man aber trotzdem ganz genau weiß, mit wem man es zu tun hat. Und zudem die Personen mittendrin ihre Identität wechseln.
Heute Nacht habe ich es darin zur Meisterschaft gebracht.
Ich träumte vom Tatort Münster, von dem ich aber ganz genau wusste, dass es sich hierbei eigentlich um den VfB Stuttgart handelte. Und plötzlich waren es dann die Offenbacher Kickers.
Nicht schlecht, oder?

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Samstag, 30. Oktober 2010
Eis und Schnee
Teil 1 war mit Frau Novemberregen. Wir waren mal wieder bei einem Casting. Also, eigentlich war nur ich angemeldet, aber sie dachte sich, schließe ich mich doch einfach mal an, spar ich mir die ganzen Anmeldeformalitäten und performe einfach direkt. Die genaue Disziplin ging aus dem Traum leider nicht hervor. Und die Frau N. sah natürlich auch nicht so aus, wie man sie kennt, man kennt das ja, dass die Leute in Träumen immer ganz anders sind, also die Frau N. war jedenfalls so eine Art Eiswaffel. Mit ganz vielen Eisbällchen auf dem Kopf. Große Probleme bereitete ihr der Schmelzvorgang der Kugeln. Schaffte sie es doch nicht, das viele Eis wegzulecken, das ihr so von der Stirn direkt in den Schnabel lief. Je mehr das Eis schmolz, um so mehr sah die Eiskugelpracht aus wie eine Schlumpfmütze und um so mehr drohte die Frau N. in der sich um sie bildenden Eissuppe zu ertrinken.

Teil 2 dann mal wieder ein Autotraum. Ich komme also so aus dem Tunnel raus und wie das so manchmal ist, wenn man einen Berg durchfahren hat, erwarten einen dahinter ja oftmals völlig andere klimatische Verhältnisse und ich komme also raus aus dem Tunnel und da sind plötzlich Unmengen von Schnee. Und bergab geht es, heftigst bergab. Und ich erkenne, dass es sich bei dem ganzen vielen heftigen bergab um eine Skisprungschanze handelt. Und ich denk mir noch, oh Mann, ich hab zwar noch die abgefahrenen Winterreifen von letztem Jahr drauf, aber die waren vielleicht im Sommer noch gut, aber doch nicht mehr hierfür! Oh Mann, warum hab ich da nicht längst neue Reifen drauf machen lassen, denke ich und der Ex-Mann schreit "bremsen, bremsen!!" von der Rückbank und ich ruf "na, dann hilf mir doch" und bekomme keine Antwort und kann ihn auch nicht mehr sehen im Rückspiegel, weil er längst von einer Lawine verschüttet ist und ich lass das Auto rutschen und krabbele nach hinten um ihn auszugraben und ich grabe im Schnee und finde nur Schnee und Schnee und nix darin und denk mir, das ist alles komisch, so viel komisches Zeugs auf einmal, das kann ja gar nicht sein, und noch im Traum sage ich mir, das ist ein Traum und noch im Traum bin ich dann sehr erleichtert.

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Dienstag, 18. Mai 2010
Soviel Durcheinander mal wieder
Ohne Navi unterwegs in Trier. Auf dem Fahrradweg und selbst von diesem abgekommen und ein kleines Stück im Wasser weitergefahren. "Hilfe, wir versinken im Meer", schrie der Exmann von der Rückbank. "Nein, nein, keine Sorge, das ist nur die Mosel." Dann doch das Navi angemacht, das uns in die Altstadt führen sollte, wo der Exgemahl angedacht hatte, ein Eis mit mir zu verspeisen. Unterwegs einen Hund aufgegabelt, der vor Pein schrie, da eine Katze ihm ins Auge kotzte. Die Kotze liebevoll weggewischt und den Golden Retriever kurzerhand adoptiert.
Am Rande der Altstadt an unserem Wohnwagen eine Pause eingelegt. Die Geigenkollegin, die schon wieder einen neuen Kapellmeister an ihrer Seite hatte, kam vorbei mit dem Wunsch, bei uns duschen zu dürfen. Dies war jedoch nicht möglich, da der Strom abgestellt war und somit auch kein warmes Wasser verfügbar. "Kein Problem", meinte sie, "dann schnapp ich mir den Hund und gehe Holz sammeln im Wald." Ok, ok. Allerdings erklärte ich ihr, dass es mir leid täte, ich hätte es mir inzwischen anders überlegt mit dem Hund, ich könne ihn nun doch nicht nehmen. Auf Dauer bekäme ich das mit dem regelmäßigen Gassigehen nicht hin. Der Hund war nämlich plötzlich ihr Exhund und auch kein Golden Retriever, sondern ein Dalmatiner mittlerweile, allerdings komplett ohne Flecken, einfach nur weiß.
Ein weiterer Gast im Wohnwagen war der Vater von Michael Stich, der schauerliche Geschichten zu berichten wusste davon, wie Michael in seiner Kindheit gemeinsam mit seinem Bruder die Familienkatzen mit dem Tennisschläger durch die Gegend schmetterte.
Zum Schluss gab es noch ein Gewinnspiel im Radio, und nachdem ich die Vorwahl endlich richtig eingab, kam ich auch direkt durch, und sagte, dass der Ort zwischen Quierschied und dem anderen, den ich leider vergessen habe, und der in der Mitte auch ein r vorweisen musste, sicherlich Schierschied sei, und der Moderator war sehr betrübt, denn das war falsch und gesucht wurde nicht ein ganzer Ort, sondern lediglich ein Weg und der hieß Jammerfeld und ich wäre doch aber immerhin direkt durchgekommen und das sei ja schließlich auch schon mal was.

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Sonntag, 25. April 2010
Traum-Medley
"Wie schön, Menschen zu begegnen, bei denen zu Hause es so richtig unordentlich ist. #Urlaubsbekanntschaft"

Soweit ist es also schon, dass man sich im Traum Twittertexte zurechtlegt.
Der Mensch hatte eine Bibliothek mit vielen antiquarischen Büchern, in denen er nur mit einem eigens von ihm entwickelten und patentierten Instrument blätterte. Eine kleine Gabel aus Titan, die zwar bei jedem Blättervorgang zwei kleine Löcher im Papier hinterließ, er meinte jedoch, das sei unerheblich verglichen mit dem Abrieb, den zwei Finger verursachen würden. Außerdem könne er mit dem Gerät auch geheime Sprachaufzeichnungen machen. Im Türrahmen lehnte seine Freundin, die einen Pyjama trug und aussah wie Barbara Rudnik. Und die Frau Novemberregen kam auch noch vor in dem Traum, allerdings habe ich den Zusammenhang vergessen.

Auch den Traum von neulich bekomme ich nicht mehr so ganz zusammen. Kann mich aber noch deutlich an zwei Wassermelonen mit blauem Fruchtfleisch erinnern, und bei jeder einzelnen behauptete die Frau Novemberregen steif und fest, sie käme von den Russen. Und das klang überaus bedrohlich.

Sehr schön hingegen der Traum von neulich, in dem die Frau Novemberregen und ich es in einer Castingshow bis in die Band schafften. Nein, nicht mit singen, sondern tanzen war das Thema. Und wir hatten Auftritte in einem griechischen Luxushotel und bekamen 94800 Euro Gage und Dieter Bohlen war ein unrasierter Öko und verwandelte sich plötzlich in Thomas Gottschalk, der uns mit einem sehr lieblosen, bereits verwelkten Tulpenstrauß bedachte.
Und am Pool des Hotels knutschte ich mit einem Jüngling aus der Tanzcompany und bedauerte dies sofort, als ich Elton auf der anderen Seite des Pools mit einem Rollkoffer anreisen sah. Dachte, dass der doch sicher die bessere Parite gewesen wäre und dass der sicher noch berühmt sei, wenn unser Ruhm längst untergegangen wäre. Nun ja, aber ich hatte bereits diesen Jüngling an der Backe.

Es gibt übrigens durchaus auch Träume ohne die Frau Novemberregen. Aber die sind dann meistens unanständig.

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Freitag, 9. April 2010
Zu viel auf einmal
Bitte zwingen Sie mich nicht, das Geträume der vergangenen Nacht hier niederzuschreiben. So ungefähr alles, das in meinem Leben auch nur eine entfernteste Rolle spielt, kam darin vor. Etwa so stelle ich mir das vor, wenn es immer heißt, in den letzten Sekunden des Lebens ziehe noch einmal das ganze Leben vor dem innerern Auge vorbei. Also, wie gesagt, so ziemlich alles, was ich je erleben durfte, habe ich heute Nacht erneut erlebt und es ging hin bis zu Tandem-Bungee-Springen mit Harald Krassnitzer. Nicht, dass ich je einen Bungeesprung vollzogen hätte, aber immerhin habe ich ja diese kleinen Sesselchen, auf denen der österreichische Tatort-Kommissar mal saß. Nicht bei mir zwar, sondern bei deren Vor-Vor-Vorbesitzerin, aber ich sagte ja bereits, in den Traum wurde alles mit einbezogen, auch wenn nur sehr entfernt ein Bezug zu mir herzustellen war.
Den Rest des Traumes könnnen Sie sich nun selbst ausmalen.

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Montag, 22. März 2010
Emotionen der Nacht
Neulich erst dieses Gesülze mit der Liebsten des Exmannes. Heulend lagen wir uns in den Armen. Nicht etwa, weil meine Ehe zerstört war, nein, sondern weil wir auf dieser Basis leider keine tolle Frauenfreundschaft miteinander führen konnten. Viele, viele Tränen. Und dann sprachen wir sogar darüber, ob wir uns nicht küssen sollten. Haben uns aber nicht getraut.
Und heute Nacht dann Sex mit dem Comedian. Diesem Aufgedrehten. Ja genau, der mit diesem Babybuch. Er sagte, ich würde ihm nichts bedeuten, aber ich war zu allem Überfluss auch noch komplett verliebt.
Schon äußerst seltsam, was man manchmal so träumt.

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Freitag, 5. März 2010
Vorgabe erfüllt
Vom Männerfilm träumen. Männerfilm in Begleitung. So die Vorgabe.
Gesagt, getan.
Begleitet haben mich die Trabanten. Und das Kino war sehr, sehr schön. Ein historisch anmutendes Gebäude, das unter Denkmalschutz stand. Der Saal war in weiß und blau gehalten und mit mehreren Logen und Balkonen ausgestattet. Ein wenig fühlte ich mich an das Jugendstilschwimmbad meiner Heimatstadt erinnert.
Von den anderen Kinobesuchern hingegen wurde die besondere Atmosphäre des Raumes nicht bemerkt. Sie verspeisten Nachos mit Soße und verteilten beides großzügig auf den Sitzen. Bei reichlich Bier wurde kräftig gerülpst.
Statt der sonst üblichen Werbung und Vorfilme bekamen wir ein buntes Rahmenprogramm geboten. Seitlich vor dem Vorhang war ein kleines Karussell aufgebaut, auf dem eine Handvoll Clowns sich in Akrobatik übte. Im Hintergrund spielte eine Coverband.
Nachdem wir unsere Plätze gefunden hatten, verließ ich den Saal, um die Toilette aufzusuchen und uns anschließend mit Getränken zu versorgen. Die Damen an der Garderobe, ja, es war wirklich ein sehr edles Kino, wiesen mir den Weg.
Als ich zurückkam, fehlte von den Trabanten jede Spur.
Und eigentlich noch während ich damit beschäftigt war, laut rufend nach ihnen zu suchen, fand ich mich wieder auf den nur mäßig besuchten Rängen eines Fußballstadions, in Begleitung des Herrn G. Meinem Wunsch, ein wenig farbliche Abwechslung in seiner Garderobe vorzufinden, wurde mit einer quietschgrünen Motorradkombi Rechnung getragen. Heller und schreiender als das Grün von motorisierten Polizeibeamten, eher so die Farbe meines Zitronengrasduschgels mit den Ölperlen. Auf seinem Kopf trug er einen Helm gleicher Farbe.
Leider weiß ich weder von Fußballspiel noch von Kinofilm zu berichten. Aber letztlich ist es ja doch meist immer so das Drumherum, das in Erinnerung bleibt.

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Mittwoch, 4. November 2009
Die sprechende Katze
In manchen Nächten sollte man sich lieber gar nicht erst schlafen legen. Wenn man hinterher ja doch nur völlig gerädert wieder aufwacht. Wenn man es vorher wüsste. Was einen da anstrengedes erwartet.
Dabei find alles ganz harmlos an. Und amüsant eigentlich. Da war diese Katze, die laut und deutlich zu mir sagte: Ich bin müde, ich möchte jetzt schlafen gehen. Oder auch: Ich habe Hunger, ich möchte etwas zu fressen haben.
Das begeisterte mich. Eine sprechende Katze! Musste ich gleich meiner Mutter erzählen gehen. Anscheinend lebte ich noch bei ihr. Oder sie bei mir. Wie auch immer, ich suchte sie, und da hörte ich auch bereits schon ihre Stimme. Wartete aber lieber noch ein Weilchen, denn sie war gerade mit dem Schornsteinfeger zu Gange. Da wollte ich lieber warten, bis der fertig ist mit seiner Arbeit. Ich hörte noch, wie sie ihm sagte, he, Sie sind ja so schmutzig, ich biete Ihnen eine reinigende Dusche an. Na, dann zog ich mich lieber zurück. Und hörte plätscherndes Wasser. Guckte dann nach einer Weile nach dem Rechten und musste zu meinem Erstaunen entdecken, dass meine Mutter mit dem Schornsteinfeger zusammen in der Wanne lag. Das war ganz schön eng, waren sie doch beide recht beleibt. Ein zweiter Schornsteinfeger schaute zu, auch dieser war bereits entkleidet. Ich vermutete, mit meiner Geschichte von der sprechenden Katze hier keine Punkte machen zu können, überließ die Leute ihren Badefreuden und zog mich erneut zurück. Worauf dann der anstrengende Teil folgen sollte.
Ich musste mich konzertfertig machen. Freute mich, dass die rote Hose, die ich schon so lange nicht mehr angehabt hatte, wieder passte, und zog sie an. Schwarzer Pulli dazu, schwarze Schuhe, fertig. Meine Mutter stand plötzlich wieder neben mir und fand mich schick. Ich betrachtete mich im Spiegel und dachte, hä? Konzert? Rote Hose? Geht ja gar nicht. Also rote Hose wieder ausgezogen, schwarze Hose angezogen, weiße Bluse dazu, auch hier erstaunt, dass sie mir passte, schwarze Schuhe dazu und wieder der Blick in den Spiegel. Hä? Konzert? Weiße Bluse? Geht ja gar nicht. Bin ja schließlich keine Chordame. Also weiße Bluse wieder ausgezogen, schwarzen Pulli angezogen, Blick in den Spiegel. Oh wei, da stelle ich fest, dass die Hose zwar schwarz, aber eine Sporthose ist. Geht ja gar nicht. Also Sporthose wieder ausgezogen, Konzerthose angezogen, Schuhe dazu, fertig. Na, das hatte ja ganz schön lange gedauert. War ich also schon ganz schön spät dran inzwischen. Schnell die Streichquartettnoten geschnappt und ab ins Auto. Auf halbem Weg plötzlich bemerkte ich, dass ich die Geige vergessen hatte und auch die Orchesternoten, denn im Konzert sollte sowohl Streichquartett als auch Orchestermusik dargeboten werden. Zu Fuß geht es sicher schneller nach Hause zurück, dachte ich mir, also parkte ich das Auto und machte mich auf den Heimweg. Wurde dabei fast von zwei Saarbahnen überrollt und musste über Horden von Schulkindern mit ihren Schulranzen klettern, die allerorten die Bügersteige blockierten. Zu Hause angekommen den Geigenkasten samt Orchesternoten geschultert, zurück zum Auto gelaufen und weitergefahren. Auf einem Parkplatz angekommen. Wo ich feststellen musste, dass das Konzert gar nicht in diesem Schlösschen stattfand, sondern in einem ganz anderen. Wollte also wieder runterfahren von dem Parkplatz, da baute sich ein Parkwächter vor mir auf und verlangte, mein Ticket zu sehen. Ich sagte ihm, dass ich gar nicht geparkt hätte, dass ich mich verfahren hätte und alles ein Irrtum sei. Und dass ich jetzt auch wirklich keine Zeit hätte, länger mit ihm zu diskutieren, schließlich müsste ich zu einem Konzert und sei schon recht spät dran. Nach längerem Hin und Her ließ er mich schließlich ziehen, jedoch nicht, ohne vorher noch ein Beweisfoto von mir und dem Auto zu machen. Dann verfuhr ich mich ein weiteres Mal, stieß dabei allerdings auf die andern drei Quartettmitglieder, die in Fahrgemeinschaft unterwegs waren. Sie machten mich darauf aufmerksam, dass ich ja reichlich spät dran sei, denn schließlich müssten sie ja nicht erst parken, sondern könnten direkt vor Ort einfach aus dem Auto steigen. Dass die Cellistin, die das Auto steuerte, dasselbe Problem hatte wie ich, schien ihnen nicht bewusst zu sein. Ich erklärte, warum ich so spät sei. Unser erster Geiger fand meine langwierige Umziehaktion vollkommen unnötig und behauptete, es sei besser, in roter Hose zu spielen, als zu spät zu kommen. Und die Bratscherin meinte, sie wäre auch nicht wegen eines fehlenden Instruments zurückgefahren, sondern hätte darauf gebaut, dass ihr ein Kollege mit einem Zweitinstrument weiterhelfen würde. Dies alles wurde diskutiert, während wir das letzte Stück zum Konzertort entgegen einer Einbahnstraße liefen, in Trier, in der Nähe des Verteilerkreises.
Hier endete dann mein Traum. War ja schließlich auch anstrengend genug.
Da lobe ich mir doch den Traum von der vorhergehenden Nacht. Der war zwar durchaus skuril, aber doch bei weitem nicht so kräftezehrend.
Ich lag noch im Bett und die Drittklässlerin kam zu mir und erzählte mir, es sei eine Frau dagewesen, die ich aus dem Internet vom bloggen her kennen würde, und sie hätte mir ihren Liebling dagelassen. Den sollte ich betreuen und ich wüsste schon Bescheid. Und die Kinder hätten also den Liebling in Empfang genommen, wollten aber jetzt doch, dass ich mich um ihn kümmere. Dabei kann es sich ja nur um die Frau Herzbruch und ihren Beebie Ona handeln, dachte ich mir und warf einen Blick auf den Kleinen. Ich war zutiefst erschüttert. Der Beebie sah aus wie ein Hamster. Also jetzt nicht irgendwie nur so pausbackig, nein, der war auch nur etwa fünf Zentimeter groß und mit Fell und spitzen Zähnen. Nicht gerade ein schönes Kind, nicht das, was man sich so wünscht als Mutter. Und dabei schrieb die Frau Herzbruch doch immer, der sei so groß, der Ona, und sie hatte auch ganz andere Bilder in ihrem Blog. Alles Verdrängung, alles Verdrängung, dachte ich mir, klein ist der, extrem klein, kaum größer als eine Maus, der Ona. Der Sechstklässler also brachte mir dieses Nagetier-Kind ans Bett, es schlupfte unter die Bettdecke und es war gar nicht einfach, es wieder einzufangen. Flauschiges Fell hatte es am ganzen Körper, das Kind, nur der Kopf war noch recht spärlich behaart. Schlohweiße, nur wenige Millimeter kurze dünne Haare hatte es, und rosa schimmerte die Kopfhaut durch. Einen Hals hatte dieses Kind nicht, sondern der Kopf war komplett in den Schultern verborgen. Nicht schön. Gar nicht schön. Aber das sagte ich ja bereits schon. Das Kind fletschte die Zähne und wenn man genau hinguckte, dann sah man blaue Funken sprühen zwischen den kleinen spitzen Mausezähnen. Nun gut, ich kuschelte den kleinen Kerl, flauschig war er ja immerhin. Immer wieder versteckte er sich unter der Bettdecke und immer wieder musste er wieder eingefangen werden.
Nach einer Weile klingelte es an der Tür und der Sechstklässler sagte, die Kathrin sei da. Und ich fragte, welche Kathrin denn, und da stand die Kathrin aber auch schon in meinem Schlafzimmer. Und bedankte sich ganz herzlich, dass ich so nett gewesen war, auf ihre Rennmaus aufzupassen während ihrer Abwesenheit, und ich sagte, ach, Sie sind ja gar nicht die Frau Herzbruch und das ist dann also auch gar nicht der Beebie Ona und das ist also eine Rennmaus und dann ist ja jetzt auch alles gut.
Und ich war sehr erleichtert.
Und wesentlich ausgeschlafener als heute.

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Dienstag, 22. September 2009
Glitzerstein
Letzte Nacht dann wieder mal ein Traum mit den beiden Protagonisten von neulich. Der eine wollte dem andern eins mit 'nem Pflasterstein über die Rübe hauen. Also so seitlich an der Schläfe rein, das hat er mir genau vorgeführt. Den Stein hatte er in einem glitzernden Tuch versteckt. Damit es nicht so auffiel. Und sich auf die Lauer gelegt vor der Arbeitsstätte seines Opfers. Und ich dachte mir, hey, wie kann ich den jetzt warnen? Wie warne ich den nur?

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